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Tourenwagen Allgemein
09.03.2018

Niklas Koch greift 2018 für Schirra-Motoring ins Lenkrad

Im Rahmen seines ersten Sponsorenabends in diesem Jahr hat der gebürtige Crumstädter Niklas Koch sein Programm nach dem Umstieg vom Kartsport hin zum Automobilrennsport für die Saison 2018 vorgestellt. Bereits eine Woche nach dem ADAC Kart-Bundesendlauf im letzten Jahr absolvierte Niklas auf dem Nürburgring sein erstes Langstreckenrennen für das in Griesheim beheimatete Schirra Team auf einem Mini.

„Dies war nur ein Test, um zu sehen, ob es überhaupt Sinn macht, sich über einen Wechsel in den Automobilrennsport Gedanken zu machen”, blickt Niklas' Vater Bernd Koch zurück. Doch der 16-Jährige hatte bei seinem ersten Einsatz mit konstant schnellen Rundenzeiten das gesamte Team auf Anhieb überzeugt. „Well done”, attestierte Teamchefin Marianne Schirra kurz und knapp dem Nachwuchsfahrer eine tadellose Leistung nach der Zieldurchfahrt.

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Über den Winter machte man sich nun Gedanken, wie die Saison 2018 aussehen soll. Zahlreiche Gespräche mit Sponsoren wurden geführt und verschiedene Rennserien in Augenschein genommen.
„Mit 16 Jahren steigt Niklas früh in den Automobilrennsport ein und hat viel Zeit, um sich zu entwickeln. Aus einer Mischung von Sprint- und Langstreckenrennen soll Niklas erst einmal Erfahrung sammeln. Mit der Nationalen Endurance Serie NES500 sowie der BMW Challenge gibt es zwei Serien, die meist an ein und demselben Rennwochenende gemeinsam ausgetragen werden. So kann er an diese beiden charakterlich verschiedenen Renntypen herangeführt werden”, stellt Teamchef Joachim Schirra fest. „Wichtig ist, im Laufe des Jahres auf den verschiedenen Rennstrecken des Landes Kilometer abzuspulen. Diese Testfahrten müssen nicht unbedingt an ein Rennwochenende gekoppelt sein, da dort ohnehin meist nur wenig Zeit für Niklas verbleibt, verschiedene Setups auszuprobieren. Deshalb ist es auch nicht geplant, in beiden Rennserien an allen Rennen teilzunehmen.”

Mit Schriia-Motoring hat man sich einen Partner herausgesucht, der schon über 30 Jahre Rennerfahrung hat und praktisch „vor der Haustür” beheimatet ist. Der vom Rennstall eingesetzte Mini leistet 300 PS bei gerade einmal 980 kg Eigengewicht. Als Fronttriebler hat der Mini ähnliche Fahreigenschaften wie die in der ADAC TCR Tourenwagenserie eingesetzten Fahrzeuge, nach deren Reglement künftig auch die Tourenwagenweltmeisterschaft ausgetragen wird.

„Die TCR ist schon mein nächstes Ziel”, stellte der ab diesem Jahr neben dem Starkenburger Automobil- und Motorsportclub Darmstadt auch für den MSC Stockstadt startende Youngster fest. Bereits im Alter von drei Jahren hat Niklas beim MSC auf dem Tretcar seine ersten Pokale gewonnen. „Neben den Rundstreckenrennen werde ich beim MSC Stockstadt an den freien Wochenenden mit meinem BMW am Automobilslalom-Training teilnehmen und bei dem ein oder anderen Wettbewerb auch starten. Und vielleicht steige ich auch doch noch mal zum Spaß ins Kart”, sagt Niklas grinsend, bevor es mit den Testfahrten auf dem Mini dann losgeht.
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