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VLN
23.06.2015

Zweiter Platz beim 100. Start

race&event feierte ein Jubiläum nach Maß: Beim 100. Einsatz eines Fahrzeuges auf dem Nürburgring fuhren Heinz Schmersal (Wuppertal), Markus Oestreich (Petersberg) und Thomas Schmid (Willich) am Steuer des Audi TT-RS auf den zweiten Rang bei den Turbo-Specials bis 2000 ccm. „Das war heute ein rundum gelungener Tag, ich bin sehr zufrieden“, sagte Team-Manager Martin Mohr.

Nach dem verregneten Training blieb es während der Vier-Stunden-Renndistanz trocken. Startfahrer Markus Oestreich zeigte eine beeindruckende Vorstellung und lieferte sich mit Daniela Schmied im Fünf Zylinder-Audi TT ein packendes Duell. „Das war heute eines meiner geilsten Rennen auf der Nordschleife überhaupt“, berichtete der 24h-Gesamtsieger von 1986.

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„Es war ein absolut faires Duell und es hat totalen Spaß gemacht, mit Daniela zu kämpfen. Auch wenn der Fünf Zylinder-Audi unserem Vier Zylinder-TT technisch etwas überlegen ist, konnte ich sogar für fast zwei Umläufe auch die Führung übernehmen.“ Bis auf den siebten Gesamtrang konnte der frühere BMW-Werksfahrer mit dem race&event-Audi vorfahren.

Im Mittelstint zeigte Heinz Schmersal, dass er auch mit seinen 69 Jahren noch nicht zum alten Eisen gehört. „Das Auto war perfekt, aber mit mir war ich etwas unzufrieden“, sagte der Wuppertaler. „Vor allem diese ganzen Code 60-Phasen an Unfallstellen bringen mich aus der Konzentration. Ich brauche danach immer eine gewisse Zeit, um wieder meinen Rhythmus zu finden. Ich bin halt kein Profi-Rennfahrer. Zehn Sekunden pro Runde wäre ich im Schnitt gerne schneller gewesen.“

Im Feld der 142 Starter insgesamt und inmitten einer ganzen Meute von Porsche-Fahrzeugen übergab Schmersal auf Gesamtrang 19 liegend das Steuer an Thomas Schmid. Dieser zeigte sich in blendender Fahrlaune und wurde schließlich auf dem zwölften Gesamtrang abgewinkt.

„Das Auto war megagut und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Aber ansonsten habe ich einen leicht dicken Hals“, sagte der 48-Jährige. „Ich dachte, ich habe einen ruhigen Schlussstint, zumal heute ja nur 140 anstelle von 180 Startern unterwegs waren. Aber was war? Ich hatte nur eine freie Runde. Ansonsten jede Menge gelb, ewig lange Code 60-Phasen und und und. Ich hoffe nicht, dass es mein letztes Rennen zusammen mit Markus war. Das wäre sehr schade!“

Für den Radevormwalder Rennstall wird es vermutlich erst mit dem fünften Saisonrennen weitergehen. Mohr: „Dadurch Markus Oestreich demnächst den neuen Lexus GT3 steuern wird, sind wir noch auf der Suche nach weiteren Piloten. Wer in der Klasse SP3T mit ums Podium und Siege kämpfen will, der kann sich gerne bei uns melden.“
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