Freitag, 27. Juni 2025
MXL täglich aktuell
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
24h Nürburgring
25.06.2025

24 Stunden ohne Happy End: P5 für Christian Engelhart

Denkbar knapp verpasste Christian Engelhart beim weltberühmten 24-Stunden-Klassiker am Nürburgring einen Podestplatz. Der Starnberger, der mit ABT Sportsline bei der 2025er-Ausgabe des ADAC Ravenol 24h Rennens antrat, lag bis eine halbe Stunde vor dem Ziel gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf dem dritten Platz – dann warf ein technischer Defekt mit Reparaturstopp kurz vor Schluss den Lamborghini Huracan GT3 Evo2 auf die fünfte Position zurück.

Dennoch konnte Christian gemeinsam mit seinen beiden Teamkollegen Luca Engstler und Marco Mapelli im 24 Stunden langen Sprintrennen überzeugen. Die Lamborghini-Werksfahrer fuhren nicht nur starke Rundenzeiten, sondern bewiesen auch Konstanz und Übersicht. So konnte man bei den zahlreichen Überrundungen stets Kontakt mit gegnerischen Fahrzeugen vermeiden und hielt sich aus allen Rangeleien heraus. Ein wichtiges Ergebnis dessen: Die #28 erhielt über das gesamte Rennen keinerlei Zeitstrafen. Ein wichtiger Mosaikstein des Erfolgs bei einem solch anspruchsvollen Langstreckenrennen. Umso ärgerlicher ist der technische Defekt kurz vor Rennende.

Anzeige
„Das ist einmal mehr Motorsport in seiner härtesten Form. Wir haben alle gemeinsam ein sehr starkes Wochenende am Nürburgring gezeigt. Dafür möchte ich mich sehr bei meinen Teamkollegen und dem gesamten Team von ABT Sportsline bedanken. Dass es am Ende so für uns ausging, zeigt, dass nicht nur alles zusammenpassen muss, sondern man auch noch das nötige Glück haben muss. Letzteres fehlte uns leider.“

Dennoch konnte Christian viele positive Eindrücke und Erfahrungen in seiner ersten Zusammenarbeit mit dem Allgäuer Traditionsrennstall sammeln. Ebenso gab es einmal mehr ein paar Kuriositäten beim Rennen in der Eifel: Um dem berüchtigten Nebel in der Eifel aus dem Weg zu gehen, der im vergangenen Jahr für einen Abbruch nach nur sieben Rennstunden gesorgt hatte, startete das Rennen ungewöhnlich spät im Jahr.

So entwickelte sich das Event mit nicht einer einzigen Wolke und Temperaturen von über 30 Grad zu einer wahren Hitzeschlacht – ungewöhnliche Bedingungen für das Rennen mit 280.000 Zuschauern in diesem Jahr.

Ganz ohne Unterbrechung ging es auch nicht: Ein Stromausfall im gesamten Fahrerlager sorgte dieses Jahr am Samstagabend für eine fast zweieinhalbstündige Pause.

„Mit ein wenig Abstand betrachtet, war es ein gigantisches Wochenende. Dafür spricht nicht nur der Zuschauerrekord, sondern der gesamte Ablauf, das Rennen mit richtig intensiven Racing auf welthöchstem GT-Niveau, ebenso wie das gesamte Rahmenprogramm, welches schon zur Wochenmitte begonnen hat. Dass ich als Fahrer daran teilnehmen konnte, war definitiv ein Highlight 2025. Umso mehr möchte ich mich dafür bei all meinen Partnern für deren Unterstützung bedanken.“
Anzeige