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VLN
06.08.2012

Klassensieg für Mathol Racing bleibt abzuwarten

Für Mathol Racing dauert das 6-Stunden-Rennen im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft 2012 diesmal rund eine Woche. So lange wird es dauern, bis feststeht, ob der Aston Martin Vantage V8 GT4 die Klasse gewonnen hat oder nicht. Der Grund ist ein Protest gegen einen Konkurrenten. Teamchef Matthias Holle war mit dem Rennverlauf seiner insgesamt drei eingesetzten Fahrzeuge zufrieden, kamen sie doch nahezu problemlos ins Ziel.

„Wenn das Ergebnis so bleibt, ist es das erste Mal in drei Jahren, dass wir auf der Strecke geschlagen werden“, Matthias Holle wusste, dass dieser Zeitpunkt irgendwann kommen würde. In der GT4-Klasse SP10 lag am Ende eines spannenden 6-Stunden-Rennens aber nicht ein BMW in Führung. Der Porsche von PROsport performance mit zwei sehr starken Fahrern am Steuer war dem Aston Martin knapp überlegen und überquerte als erster die Ziellinie. „Als wir gesehen haben, dass wir den Porsche nicht mehr einholen können, haben wir uns darauf beschränkt, den zweiten Platz sicher nach Hause zu fahren“, erklärte Holle. Doch im Anschluss legte ein anderes Team Protest gegen den GT4-Porsche ein. Die technische Überprüfung soll bis Ende der Woche klären, ob der Wagen regelkonform war oder nicht.

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Sollte es bei dem Ergebnis bleiben ist es noch nicht das Aus für die Titelträume von Mathol Racing und die beiden Piloten Marcel Belka und Norbert Bermes. Wolfgang Weber musste einmal verletzungsbedingt aussetzen und ist deshalb nicht mehr ganz vorne dabei. „Wir bleiben auf jeden Fall in Führung. Allerdings müssen wir dann die letzten drei Rennen gewinnen, um unsere Chancen zu wahren“, weiß Holle. Zusätzlich müsste sich die Meisterschaftskonkurrenz noch zwei Patzer erlauben, da in anderen Klassen aufgrund der Starterzahlen mehr Punkte vergeben werden.

Mit der Leistung seiner drei Aston-Martin-Piloten war Holle ohnehin zufrieden. Wie auch in der Klasse V6. Der Porsche Cayman von Mathol Racing war erneut der beste Porsche der Klasse und am Ende nur drei BMW M3 unterlegen. Dominik Baumann, Claudius Karch und Andreas Weishaupt lieferten ein fehlerfreies 6-Stunden-Rennen ab und hielten sich aus allem raus.

Das konnte man vom Renault Clio RS von Tanja Nilsson, Rickard Nilsson und Michael Juul allerdings nicht behaupten. Schon früh wurde die Front des weiß-grünen Clio durch einen Gegner stark in Mitleidenschaft gezogen. Wenig später zwang ein Reifenplatzer den Wagen zu einem weiteren ungeplanten Boxenstopp. Trotzdem gab das Trio nicht auf und erkämpfte sich einen verdienten vierten Rang in der Klasse SP3.

In der VLN sind jetzt drei Wochen Pause angesagt. Erst am 25. August geht es mit dem achten Lauf weiter. Dazwischen wird Mathol Racing aber nicht untätig sein. Am kommenden Wochenende betreut die Mannschaft um Matthias Holle mehrere Fahrzeuge beim AvD Oldtimer Grandprix und eine Woche später nimmt die Mannschaft beim RCN-Gastspiel auf dem Lausitzring teil.
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