Freitag, 27. Juni 2025
MXL täglich aktuell
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
24h Nürburgring
26.06.2025

Erhart und Kaffer sichern sich starken zwölften Gesamtrang

Mit einem starken zwölften Platz im Gesamtklassement und Rang fünf in der Pro-Am-Kategorie beendeten Elia Erhart (Röttenbach) und Pierre Kaffer gemeinsam mit ihren Teamkollegen Selv und Alexey Veremenko das legendäre 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Am Steuer des Audi R8 LMS GT3 EVO II mit der Startnummer 8, eingesetzt vom litauischen Team Juta Racing, überzeugten die vier Fahrer mit einer konstant starken und kämpferischen Leistung – trotz eines unglücklichen Zwischenfalls am Samstagabend. Insgesamt verfolgten 280.000 Zuschauer das Event vor Ort – ein neuer Rekord.

Die Vorbereitungsphase war zunächst geprägt von präzisem strategischem Feintuning und der Anpassung an die hochsommerlichen Bedingungen in der Eifel. Da sich Juta Racing dank starker Ergebnisse in der Nürburgring Langstrecken-Serie und bei den 24h Qualifiers bereits für das Top-Qualifying qualifiziert hatte, lag der Fokus in den ersten beiden Qualifying-Sessions auf der Datensammlung und der Abstimmung des Fahrzeugs.

Anzeige
Im entscheidenden Top-Qualifying setzte Alexey Veremenko mit einer Rundenzeit von 8:25.481 Minuten ein starkes Ausrufezeichen. Diese Leistung bedeutete Startplatz 14 im Gesamtklassement sowie Rang vier in der Pro-Am-Wertung – eine hervorragende Ausgangslage für den Langstreckenklassiker in der Eifel.

Das Rennen verlief über weite Strecken reibungslos. Juta Racing beeindruckte mit konstant schnellen Rundenzeiten, leistete sich keine Fehler und hielt sich lange in der Spitzengruppe der Pro-Am-Klasse. Ein Rückschlag folgte allerdings am Samstagabend: ein unglücklicher, leichter Einschlag in die Streckenbegrenzung machte einen etwa 20-minütigen Reparaturstopp nötig, wodurch das Team zwischenzeitlich auf Rang 28 zurückfiel.

Doch der Wille zum Erfolg war ungebrochen. In einer starken Aufholjagd in der Nacht und am Sonntagvormittag kämpfte sich das Quartett eindrucksvoll zurück und überquerte die Ziellinie schließlich auf Gesamtrang zwölf. In der Pro-Am-Kategorie bedeutete das am Ende Platz fünf.

Mehr Transparenz bei der Pro-Am-Einstufung gefordert

„Mit dem zwölften Platz im Gesamtklassement können wir sehr zufrieden sein – besonders bei einem Feld von 27 stark besetzten GT3-Fahrzeugen“, resümierte Elia Erhart nach dem Rennen. „Ursprünglich gingen wir davon aus, in der Pro-Am-Klasse den zweiten Platz erreicht zu haben. Auch während des Rennens deutete nichts anderes darauf hin. Erst nach Rennende erfuhren wir, dass nachträglich weitere Fahrzeuge der Pro-Am-Kategorie zugeordnet wurden, was uns letztlich auf Rang fünf zurückwarf. Ich hoffe, dass künftig bei der Einstufung mehr Transparenz herrscht – wir haben Ähnliches bereits 2020 erlebt.“

Trotzdem zieht Erhart ein positives Fazit: „Es war ein starkes und erfolgreiches Wochenende. Das gesamte Team von Juta Racing hat einen großartigen Job gemacht. Selbst nach dem Rückschlag haben wir nicht aufgegeben und sind stark zurückgekommen. Mein besonderer Dank gilt auch unseren Partnern – ohne ihre Unterstützung wäre dieses Engagement nicht möglich gewesen.“

Pierre Kaffer ergänzte: „Angesichts der hohen Temperaturen war es ein extrem anspruchsvolles und intensives Rennen. Die Teamarbeit war ausgezeichnet, und es hat großen Spaß gemacht, nach 2024 erneut in dieser Konstellation an den Start zu gehen. Ein großes Dankeschön an Juta Racing für die perfekte Vorbereitung des Autos.“
Anzeige