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Porsche Sports Cup
30.06.2025

Heiße Rennen des Porsche Sports Cup in der Eifel

Das zweite Rennwochenende des Porsche Sports Cup Deutschland auf dem Nürburgring endete bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad mit einem Sieg von Lukas Ertl in der Porsche Endurance Challenge. Zuvor hatte Etienne Ploenes am zweiten Renntag erstmals einen Lauf in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 gewonnen. Talent Pool-Pilot Giuseppe Fico konnte in der Eifel auch am Sonntag den ersten Platz in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 einfahren. 

Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4

In der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 heißt der Gewinner auch am Sonntag Giuseppe Fico. Der Talent-Pool-Pilot aus Ibbenbüren steuerte seinen 718 Cayman GT4 RS Clubsport von EPS Rennsport nach 15 Runden als Erster vor Leo-Livius Weber ins Ziel. Nach dem Rennen verlor der Bad Homburger seinen zweiten Podestplatz jedoch aufgrund eines Verstoßes gegen das technische Reglement. Dadurch rückten Youngster Joep Breedveld vom SRS Team Sorg Rennsport und Nachwuchsfahrer Jonas Ungnader jeweils einen Rang auf. Während Tabellenführer Breedveld weitere wertvolle Punkte für den Titelkampf sammelte, freute sich P1 Motorsport-Pilot Ungnader als Dritter über sein erstes Spitzenergebnis der Saison. Die drei Erstplatzierten erhalten im Rahmen des Talent Pool eine Förderung von Porsche Deutschland.

„Das war ein perfektes Wochenende für mich: zweimal Pole-Position und in den Rennen am Samstag und am Sonntag jeweils P1 – so darf es gerne auch bei der nächsten Runde auf dem Red-Bull-Ring weitergehen“, freute sich Fico über seinen Doppelerfolg.

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Rang vier ging an den Kölner Florian Bauer von East Racing Motorsport. Als Fünfter der Gesamtwertung entschied Joep Muller von PG Motorsport zugleich die Wertung in der Gruppe der 718 Cayman GT4 Clubsport-Versionen für sich. Der Niederländer erreichte – wie bereits am Samstag – vor seinem Talent Pool-Kollegen Joel Hohmann (East Racing Motorsport) das Ziel. Rang drei in der Klasse 1b sicherte sich Routinier Norbert Kraft aus Göppingen.

Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3

Etienne Ploenes feierte in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 seinen ersten Sieg. Der Kaiserslauterer ging im aktuellen 911 GT3 Cup aus der zweiten Startreihe in das Sonntagsrennen und setzte sich beim Start gegen Polesetter Tomasz Magdziarz und Fabian Dybionka durch. Auch bei den Restarts nach zwei Safety-Car-Phasen konnte er die Angriffe seiner Verfolger erfolgreich abwehren und behauptete seine Spitzenposition bis ins Ziel.

„Das Auftaktwochenende in Hockenheim verlief für mich mit den Plätzen fünf und sechs noch mittelmäßig“, erklärte Ploenes. „Danach habe ich intensiv im Simulator trainiert und mein Sportprogramm ausgebaut – diese Vorbereitung hat sich nun im zweiten Rennen hier am Nürburgring ausgezahlt: Ich durfte den Sieg auf dem Podium feiern!“

Nach 13 packenden Runden sah Magdziarz als Zweiter die Zielflagge. Mit diesem Resultat baute der Pole aus dem Team Förch Racing by Atlas Ward seine Tabellenführung weiter aus. Rang drei ging an seinen Landsmann Jan Antoszewski, der mit Jachu Racing seine erste komplette Saison im Porsche Sports Cup Deutschland bestreitet. Die Top 5 komplettierten PTT Racing-Pilot Dybionka und Talent-Pool-Fahrer Jakub Twaróg, der ebenfalls für Förch Racing by Atlas Ward an den Start ging. Im einzigen Vorgängermodell 991.2 im Feld erreichte Ferdinand Wernet den 13. Platz im Gesamtklassement.

Porsche Endurance Challenge Deutschland

Zum Abschluss des Porsche Sports Cup-Wochenendes stand am Nürburgring die Porsche Endurance Challenge auf dem Programm. Lukas Ertl gewann im 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup das 60-minütige Rennen. Der Burghausener stellte sich ohne Teampartner dem Wettbewerb auf der 5,137 km langen Variante des Grand-Prix-Kurses – und feierte seinen ersten Endurance-Sieg. Im Kampf um den zweiten Platz setzten sich Michal Perel und Christopher Zöchling von Förch Racing by Atlas Ward gegen ihre Teamkollegen Jakub Twaróg und Karol Kręt durch, die durch eine Zeitstrafe auf Rang drei zurückgefallen waren.

Als bestes Team in der Gruppe der Cayman GT4-Rennwagen belegten Florian Bauer und Manuel Lauck Gesamtrang sieben. Hinter dem Duo von East Racing Motorsport erreichten Arkadiusz Grycz und Kamil Franczak (Förch Racing by Atlas Ward) das Ziel vor Mads K. Ljungberg und Leon Bauchmüller, die für SRS Team Sorg Rennsport ins Rennen gingen. Alle drei Top-Teams waren mit einem 718 Cayman GT4 RS Clubsport unterwegs.
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