Sintflutartiger Regen spielte dabei eine wichtige Rolle. Er beeinträchtigte nicht nur das Training, sondern führte auch dazu, dass das Qualifying zum ersten Mal in der Geschichte der Formel E abgesagt wurde. Die Startaufstellung wurde daher anhand der Ergebnisse des zweiten freien Trainings festgelegt: Entsprechend gingen Stoffel und Jake Hughes von den Plätze 14 und 15 ins Rennen.
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Jake und Stoffel meisterten den Rennstart und kämpften sich gegen die Konkurrenz und die Gischt durch die erste Kurve. Sie konnten keine Positionen gutmachen. Jake verlor einige und erlitt einen minimalen Schaden am Frontflügel, setzte aber das Rennen fort. Das Maserati MSG Racing Duo suchte nach dem besten Zeitpunkt für den Boxenstopp. Stoffel entschied sich für eine mutige Strategie und fuhr als Erster an die Box – der Moment, der ihm letztlich den Sieg beim Tokyo E-Prix einbrachte.Mit einer perfekten Teamstrategie fuhren beide Piloten auf den Plätzen drei und vier. Ein Defekt am Pit Boost kostete Jake indes viel Zeit und warf ihn weit zurück. Er kam auf Platz 19 zurück, 28 Sekunden hinter dem nächsten Fahrzeug.
An der Spitze gab einen Moment der Besorgnis, als der Regen wieder einsetzte und Stoffel in Führung liegend ins Schleudern geriet. Er schaffte es, nur fünf Sekunden seines 25-sekündigen Vorsprungs einzubüßen und trotz eines Einschlags in die Mauer ohne nennenswerten Schaden weiterzufahren. Von da an ging Stoffel kein weiteres Risiko ein und konzentrierte sich darauf, das Fahrzeug auf der Strecke zu halten, während er zum ersten Saisonsieg für Maserati MSG Racing fuhr.
Maria Conti, Head of Maserati Corse: „Was für ein unberechenbarer und unglaublicher Tag! Nach dem Triumph im letzten Jahr erneut in Tokio zu gewinnen, ist ein phantastisches Gefühl! Der Stadtkurs ist extrem faszinierend und technisch anspruchsvoll, und der Regen und der Pit Boost machten ihn noch unberechenbarer. Wir erlebten unvergessliche Emotionen im Herzen einer der legendärsten Städte der Welt, umgeben von einem äußerst gastfreundlichen Publikum, das den Tag wunderbar machte. Heute haben wir ein weiteres denkwürdiges Kapitel in der fast 100-jährigen Motorsportgeschichte von Maserati geschrieben. Die Arbeit des Teams, die perfekte Strategie und Stoffels Entschlossenheit machten den Unterschied. Das heutige Ergebnis treibt uns in eine wichtige zweite Saisonhälfte.“
Nach dem Jubel über den Sieg in Runde acht in Tokio konnte Maserati MSG Racing heute in Rennen neun seine Leistung nicht wiederholen. Jake kam mit viel Pech auf Platz 18 ins Ziel, während Stoffel das Rennen nach einer Kollision in der Schlussphase nicht beenden konnte.
