24h Le Mans
16.06.2025
Proton Competition mit vier Fahrzeugen im Ziel
In der Top-Kategorie der Hypercars zeigte Proton Competition einmal mehr seine Klasse. Selten war ein Feld in der FIA WEC so stark besetzt wie 2025 – acht Hersteller nahmen die Herausforderung auf dem Circuit de la Sarthe an. Die Piloten des Porsche 963 waren davon aber nicht beeindruckt und bewiesen ihre Nervenstärke im Kampf gegen die werksunterstützte Konkurrenz. Mit Gesamtrang 14 ließen Neel Jani, Nicolás Varrone und Nicolas Pino mehrere Fahrzeuge namhafter Hersteller hinter sich.
Damit unterstrich Proton Competition seine steile Lernkurve in der Hypercar-Klasse. Im Vergleich zur ersten Teilnahme mit dem Porsche 963 in Le Mans 2024 kam das Team ohne größere Zwischenfälle ins Ziel. Nun war es konstant in den Top-15 unterwegs und beeindruckte mit einer fehlerfreien Performance über 24 fordernde Rennstunden hinweg.
Ebenso stolz auf ihre Performance können Jonas Ried, Maceo Capietto und Reshad De Gerus in der LMP2-Klasse sein. Die Piloten des Oreca #9 – die normalerweise in der European Le Mans Series unterwegs sind – zeigten vor 332.000 Zuschauern einen starken Auftritt und schrammten als Viertplatzierte nur knapp am Podestplatz vorbei.
Für Giorgio Roda, Bent Viscaal und René Binder im Schwesterfahrzeug #11 lief es ähnlich zufriedenstellend. Das Trio leistete sich ebenso keine Fehltritte und hielt sich über die Renndistanz hinweg stets in den Top-10. Am Ende überquerten sie die Ziellinie als Sechste. Was zugleich Platz drei in der Pro/Am-Wertung und damit den Sprung auf das Podest bedeutete.
In der LMGT3-Klasse waren die Ambitionen dank guter Resultate im Vorfeld groß. Mit den zwei Ford Mustang LMGT3 hatte Proton Competition eine Top-Platzierung im Visier. Dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, bewies sie bereits im Qualifying. Mit Rang sechs in der Qualifikation schaffte Stefano Gattuso zum vierten Mal in Folge den Sprung in die heißbegehrte Hyperpole. Dort sicherte Teamkollege Giammarco Levorato den zehnten Startplatz für sich, Gattuso und Dennis Olsen in der #88. Ben Tuck, Ben Barker und Bernardo Sousa im Schwesterfahrzeug #77 gingen von Position 13 aus ins Rennen.
Mit dem Startschuss am Samstagnachmittag setzten beide Crews alles daran, Boden gutzumachen. Dank fehlerfreier Anfangsphase fanden sich die beiden Ford Mustang-Duos immer wieder in den Top-5 wieder. Über das Rennen hinweg festigten Barker, Tuck und Sousa ihre Platzierung unter den besten Zehn und sicherten letztlich den neunten Platz. Levorato, Olsen und Gattuso mussten ihre Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis jedoch frühzeitig begraben. Etwas mehr als drei Stunden nach Rennstart führte eine lockere Radmutter zum Verlust eines Hinterrades und zwang das Trio dazu, den Ford Mustang LMGT3 abzustellen.