24h Le Mans
14.05.2025
Einzigartige Lackierungen zum Le-Mans-Jubiläum von Toyota
Der GR010 Hybrid mit der Startnummer 7, der von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries pilotiert wird, trägt eine rot-weiße Lackierung, die vom TS020 inspiriert ist, der in den Jahren 1998 und 1999 an der Sarthe an den Start ging. Der TS020 – auch bekannt als GT-One – begeisterte die Rennsportfans mit seinem aerodynamischen Design und spielte eine Hauptrolle im ersten Teil der Videospielreihe Gran Turismo. Für den GR010 Hybrid wurde die rot-weiße Lackierung neu interpretiert. Die rote Grundfarbe wird durch gezackte weiße Blitze betont, die sich von vorne nach hinten über das Fahrzeug ziehen.
Toyota will bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans zum sechsten Mal ganz oben stehen. Für diesen Siegeswillen steht die mattschwarze Lackierung des GR010 Hybrid mit der Startnummer 8, der die Gegenwart repräsentiert. Das bekannte Design auf dem Rennwagen von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa stellt das Logo von Toyota Gazoo Racing in den Mittelpunkt. Es verkörpert die vom Team geprägten Grundsätze „Speed“ und „Hate to lose“ sowie das Konzept „Prototyp“, das die Entwicklung immer besserer Autos für den Motorsport sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung widerspiegelt. Zudem ziert beide Fahrzeuge anlässlich des 40-jährigen Le-Mans-Jubiläums ein neues Logo.
In den vergangenen vier Jahrzehnten haben Toyota, seine Fahrer, Teammitglieder und Fans eine Menge Freude, Schmerz und Dramatik erlebt und damit zur facettenreichen Geschichte des Motorsports beigetragen. Seit dem ersten offiziellen Start in Le Mans im Jahr 1985 haben bislang insgesamt 61 Toyota Fahrzeuge an 26 Rennen teilgenommen. Dabei verzeichnete Toyota fünf Siege, 18 Podiumsplätze und acht Pole-Positions. Im Laufe der Jahre kamen 62 Fahrer aus 16 Ländern für die Marke zum Einsatz, die allesamt dazu beigetragen haben, dass Toyota zu einem wichtigen Teil der Le-Mans-Historie geworden ist.
Den Anfang machte der 85C im Jahr 1985, der von einem aus einem Straßenauto abgeleiteten Motor angetrieben wurde. Im Laufe der nächsten Jahre verbesserten sich die Leistungen von Toyota kontinuierlich, bis die Marke 1992 erstmals auf dem Podium stand. Während des ersten Jahrzehnts nahm Toyota mit Prototyp-Fahrzeugen teil. Aufgrund eines neuen Reglements trat die Marke in den Jahren 1995 und 1996 mit einem Toyota Supra an.
In der folgenden Le-Mans-Ära nahm Toyota ab 1998 den Gesamtsieg ins Visier und errang mit dem TS020 schließlich im Jahr 1999 seine erste Pole-Position. Die längste Le-Mans-Abstinenz von Toyota dauerte von 2000 bis 2011. 2012 kehrte das Unternehmen an die Sarthe zurück, um mit der Hybridtechnologie neue Maßstäbe zu setzen und im Jahr 2018 mit dem TS050 Hybrid den ersten von drei aufeinanderfolgenden Siegen zu feiern. Die Siegesserie setzte sich bis in die aktuelle Hypercar-Ära fort, in der das Team mit dem GR010 Hybrid in den Jahren 2021 und 2022 zwei weitere Gesamtsiege verbuchen konnte, gefolgt von einer Reihe zweiter Plätze.
Ein weiterer Meilenstein war die Vorstellung des GR H2 Racing Concept in Le Mans 2023 durch Akio Toyoda. Der von einem Wasserstoffmotor betriebene Rennwagen markiert einen wichtigen Entwicklungsschritt hin zu einer Wasserstoff-Zukunft in Le Mans. Zudem zeigt er auf, welche Rolle der Motorsport für die Entwicklung neuer Technologien spielt.