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18.10.2017

A.V.P. Motorsport beendet Saison mit vier Klassensiegen

Mit vier Klassensiegen hatte das A.V.P. Motorsportteam beim Finale auf dem Nürburgring einen starken Saisonabschluss. Dadurch sicherten sich die Piloten Nick Hancke und Sepp Römer in der Meisterschaftswertung die Plätze drei und vier sowie die Titel in den Klassen.

Es war das nahezu perfekte Wochenende für das Motorsportteam aus Franken. Sepp Römer und Nick Hancke sorgten für einen Vierfacherfolg des in Nürnberg ansässigen Teams. Sepp Römer siegte in beiden Rennen überlegen in seiner Klasse. Von Startplatz zehn aus ins Rennen gegangen mischte Römer mit seinem BMW E36 GTR 2,5 in den leistungsstärkeren Klassen mit und belohnte sich am Ende selbst mit dem elften Gesamtplatz. Noch eine Spur besser lief es in Durchgang zwei am Sonntag. Diesmal schaffte Römer als erneuter Klassensieger sogar den Sprung unter die Top-Ten. Die Meisterschaft in der Klasse sowie der der vierte Platz in der Gesamtmeisterschaft waren das i-Tüpfelchen auf eine tolle Saison. „Das Auto wird immer besser. Hannes Karl stellt für mich ein richtig gutes Auto hin. Gegen die Autos der größeren Klassen habe ich auf der Geraden einfach das Problem, dass mir die Leistung fehlt. So freue mich aber in erster Linie über den Meistertitel in der GTR4“, so ein zufriedener Sepp Römer.

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Mit seinen beiden Klassensiegen feierte auch Nick Hancke einen starken Saisonabschluss. Der Youngster war über die gesamte Saison der dominierende Pilot in der 318er Klasse. Mit etwas mehr Startern in der Klasse wäre womöglich sogar die Gesamtmeisterschaft drin gewesen. So durfte sich Hancke neben dem Klassentitel über einen tollen dritten Endrang in der DMV BMW Challenge freuen. „Ich bin relativ weit vorne gestartet. Es waren noch viele stärkere 325er aus der anderen Klasse dabei“, so Hancke, der seine Klasse einmal mehr klar beherrschte. Etwas spannender gestaltete sich der Beginn des zweiten Durchgangs. Dauerkonkurrent Maurice Thormaelen setzte Hancke zu, musste aber schließlich den 318er-Piloten wieder ziehen lassen. „Maurice Thormaelen war nach dem Start quasi neben mir. Aber vor der Dunlop Kehre war ich innen und konnte mich reindrängen. Dadurch war ich vorne. Das Rennen konnte ich schließlich recht entspannt zu Ende fahren“, erklärte Hancke. Neben Römer und Hancke war mit Matthias Ulbrich an diesem Wochenende ein weitere A.V.P. Pilot auf einem AVP 330i E46 am Start und beendete die beiden Rennen auf den Gesamtpositionen 28 und 26.

Äußerst zufrieden zeigte sich Teamchef Hannes Karl mit dem Finale und dem Verlauf der Saison. „Die Saison ist soweit erfolgreich verlaufen. Die Titelverteidigung haben wir nicht ganz geschafft, das haben wir leider in Hockenheim verschenkt. Dafür waren wir in der GTR4 deutlich erfolgreich. Das Auto ist am Schluss wieder perfekt gelaufen. Wir hatten jetzt das vierte Jahr hintereinander keinen technischen Defekt und unser Ziel erreicht, so dass wir nächstes Jahr in mit dem 2,5 Liter Auto die nächst höhere Klasse in Angriff nehmen können. Nächstes Jahr wird es wahrscheinlich einen dickeren Motor geben. Unser Youngster Nick Hancke hatte auch wieder alles im Griff. Das Auto ist auch wieder perfekt gelaufen.“ Zudem wagte der Teamchef schon einen kurzen Ausblick auf die kommende Saison, bei der die Angebotspalette erweitert werden soll. „Nächstes Jahr wollen wir eventuell in der NES 500 auftreten. Denn die Langstrecke ist eigentlich unser Metier. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir zweigleisig fahren könnten. Angedacht wären da ein BMW und vielleicht ein Porsche Cayman.“
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