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VLN
03.08.2015

Uli Berg und Patrik Kaiser zeigen starke Leistung

Mit gemischten Gefühlen blickt GetSpeed auf den fünften Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft zurück. Von Beginn an konkurrenzfähig und im letzten Renndrittel in Führung liegend, rollte der Porsche von Adam Osieka, Christopher Mies und Steve Jans kurz vor dem Rennende mit technischem Defekt aus. Zeitgleich konnte das Duo Patrik Kaiser und Ulli Berg in ihrer Klasse einen äußerst respektablen vierten Rang feiern.

Verstärkt durch den 24h Nürburgring-Sieger Christopher Mies war der GetSpeed-Porsche rund um die Stammpiloten Adam Osieka und Steve Jans in den fünften Lauf der VLN gegangen. Harte Konkurrenz wartete in der Klasse der Porsche Carrera Cup-Fahrzeuge auf das Trio und so entwickelte sich der letzte Lauf der ersten VLN-Saisonhälfte erneut zu einem wahren Renn-Thriller.

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Vom Start weg lag der GetSpeed-Porsche mit der Startnummer 101 in direkter Schlagdistanz hinter dem Führenden. Nachdem Startfahrer Mies direkt hinter dem erstplatzierten in die Box einbog, mussten Steve Jans und Adam Osieka erneut alles aufbieten, um den Zeitverlust der weiterhin problematischen Tankanlage zu egalisieren. Zum Schluss-Stint nahm erneut Mies Platz und kämpfte sich wieder ins Heck des führenden Konkurrenten von RTR. Alles steuerte auf den großen Showdown zu. Gebannt konnten die Zuschauer des Vodafone-Livestreams mit exklusiven Bildern von der Nordschleife das packende Duell um den Klassensieg verfolgen.

GetSpeed konnte die Führung übernehmen, der Sieg war zum Greifen nahe. Doch zum Happy End für die Mannschaft aus dem Meuspather Gewerbegebiet kam es nicht. In der letzten Runde rollte der sonst so zuverlässige Porsche GT3 Cup mit technischen Problemen aus – das vorzeitige Ende eines der spannendsten Rennen des Jahres.

Die Enttäuschung beim ganzen Team saß tief. Doch ein wenig wurde sie wieder durch das gute Ergebnis des zweiten von GetSpeed eingesetzten Porsches aufgefangen. Uli Berg und Patrik Kaiser zeigten hier von Rennbeginn an, dass in der Klasse Cup2 ab sofort mit ihnen zu rechnen ist. Von Klassenrang acht ins Rennen gegangen, kämpfte sich das GetSpeed-Duo der Startnummer 114 sukzessive nach vorne. Mit schneller Konstanz fanden sich Berg und Kaiser im Rennverlauf immer weiter oben auf dem Klassements-Monitor wieder und konnten letztendlich als Viertplatzierte in der Klasse Cup2 über die Ziellinie gehen.

Auch wenn das Ergebnis ein wenig Balsam auf den Wunden des Rennwochenendes ist, gibt sich GetSpeed damit nicht zufrieden. Schon am Sonntag begannen die Mechaniker im Performance Center in Meuspath mit der Fehlersuche im 991 Cup-Porsche.
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