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VLN
27.10.2014

PZ Aschaffenburg gratuliert zum Abschluss

Zum Abschluss der VLN-Saison 2014 konnte das Porsche Zentrum Aschaffenburg (PZA) und seine Partner noch einmal richtig auftrumpfen. Insgesamt drei Klassensiege und fünf weitere Podestplätze sammelten die Mannschaften, die Unterstützung aus Aschaffenburg erhalten. Dabei waren die Bedingungen zum Abschluss der Saison mehr als eifeltypisch.

Dichter Nebel sorgte zwischenzeitlich sogar für eine zweistündige Unterbrechung. „So ein Rennen zum Ende der Saison hat uns und unseren Teams noch einmal alles abverlangt. Ich freue mich über das großartige Ergebnis“, sagte PZA-Geschäftsführer Stephan Rössel.

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Eins der erfolgreichsten Teams mit Aschaffenburger Support war erneut die Mannschaft von Black Falcon. In der Klasse V6 war der seriennahe Porsche 911 (Typ 991) mit Abstand der schnellste Wagen der Klasse. Ivan Jacoma, Manuel Metzger und Christian Schmitz dominierten das Geschehen und ließen sich auch von der Unterbrechung nicht beeindrucken. Bei der schnellsten Rennrunde schenkte das schnelle Trio der Konkurrenz mindestens sieben Sekunden ein. „Die Performance bei Black Falcon hat wieder einmal gestimmt. Man kann Teamchef Alexander Böhm nur zu einer tollen Saison gratulieren“, lobte Rössel. Denn in der V6 wurde auch Rang zwei von der Mannschaften mit dem schwarzen Falken belegt.

Den zweiten Klassensieg für das Porsche Zentrum Aschaffenburg fuhr Schmickler Performance in der Klasse SP6 ein. Dieter Weidenbrück und Markus Schmickler ließen sich mit ihrem Porsche 911 (Typ 991) ebenfalls nicht halten und gewannen am Ende mit rund sechs Minuten Vorsprung. Das gute Ergebnis in dieser Klasse komplettierte einmal mehr Black Falcon mit Rang drei.

Stephan Rössel konnte sich als Pilot im Porsche 911 GT3 Cup über den Sieg in der Porsche-Cup-Klasse freuen. Wie schon beim vorletzten Lauf unterstützte er am Steuer die Mannschaft von der HH Performance Group, die mit dem Niederländer Jaap van Lagen und dem Schweizer Jeffrey Schmidt zwei absolute Top-Rennfahrer im Cockpit hatte. „Die Jungs sind wirklich toll gefahren und ich freue mich, dass ich hier selbst auch mitfahren durfte“, sagte Rössel glücklich. Im Gesamtklassement fuhr der Cup-Porsche sogar auf Platz sieben vor. Der PZA-Geschäftsführer trat übrigens in direkte Konkurrenz zu seinen Partnern von GetSpeed Performance, die mit ihrem schnelleren Fahrzeug auf Klassenrang drei ins Ziel kamen. Das zweite Auto von Getspeed, ebenfalls in der Cup-Klasse gestartet, sicherte sich am Ende Klassenrang sieben.

Den Blick auf das Gesamtklassement richtet auch Frikadelli Racing. Für die schnellste Dame im Feld Sabine Schmitz und ihre drei männlichen Fahrerkollegen zählt die Klassenwertung nur am Rande. Kein Wunder, gehört der Porsche 911 GT3 R doch zu einem der schnellsten Autos im Feld. Nach etwas mehr als drei Stunden (das Rennen wurde durch die Unterbrechung verkürzt) konnte sich das Team über einen verdienten zweiten Rang freuen. Geschlagen wurde Frikadelli Racing nur vom Ford GT von Jürgen Alzen. „Der zweite Platz zum Saisonabschluss ist ein tolles Ergebnis. An dieser Stelle möchte ich auch Jürgen Alzen zum Gesamtsieg gratulieren. Er hatte es einfach mal wieder verdient“, Stephan Rössel weiß, wie hart auch die Konkurrenz arbeitet.

Harte Arbeit war auch der Einsatz von Marco Seefried. Der Wemdinger fuhr das komplette Rennen alleine im Porsche 911 GT3 (Typ 997) von Rinaldi Racing. „Solisten haben wir ja schon viele gesehen, aber in einem Auto in der Klasse SP7 ist das schon eher selten“, lobte auch Stephan Rössel. Umso erfreulicher, dass die Alleinfahrt am Ende mit dem zweiten Rang belohnt wurde. Seefried musste sich lediglich Wolfgang Kaufmann geschlagen geben, der ebenfalls keinen zweiten Fahrer im Auto hatte. „Was die beiden da geleistet haben, ist schon außergewöhnlich“, sagte Rössel.

Mit dem Finale in der VLN endet für das Porsche Zentrum Aschaffenburg eine sehr erfolgreiche Motorsportsaison 2014. „Wir haben in diesem Jahr unser Engagement deutlich ausbauen können und sind nicht nur am Nürburgring ein verlässlicher Partner zahlreicher Teams“, erklärte Rössel. Auch im kommenden Jahr soll dieser Einsatz fortgeführt und eventuell noch ausgebaut werden. „Jetzt gehen wir aber erst einmal in die verdiente Winterpause und stellen in dieser Zeit unser Programm für 2015 zusammen.“
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