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24h Barcelona
02.09.2014

Bonk motorsport im Anflug auf Spanien

22 bis 26 Grad, Sonnenschein ein leichter Wind – so zumindest sieht die erste vorsichtige Wettervorhersage für das erste September-Wochenende in Barcelona aus. Kein Wunder also, dass Bonk motorsport die Sachen packt und mit der Mannschaft in die Spanische Metropole reist. „Ganz nebenbei fahren wir da auch noch so ein kleines Rennen“, meint Teamchef Michael Bonk scherzhaft.

Denn auch wenn das Wetter nicht unangenehm werden würde, steht dann doch das 24-Stunden-Rennen in Barcelona im Vordergrund. Im Gepäck hat der Münsteraner Rennstall diesmal nur ein Auto. Ein BMW M235i soll auf dem Formel 1-Kurs zum Einsatz kommen. „Wir haben das Auto nach unserem heftigen Unfall zu Beginn des Jahres jetzt wieder komplett aufgebaut und freuen uns auf den Einsatz“, sagt Bonk.

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Der Teamchef wird es sich nicht nehmen lassen, selbst ins Lenkrad zu greifen. Dazu wird Axel Burghardt dabei sein, der nun schon sein drittes 24-Stunden-Rennen auf spanischem Boden bestreitet. Auch im Team ist erneut Liesette Braams, die bereits in Dubai für Bonk motorsport am Start war. Fahrer Nummer vier wird Volker Piepmeyer sein, mit dem Michael Bonk normalerweise in der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) fährt. Doch Bonk motorsport setzt in Barcelona ganz bewusst auf fünf Piloten. So wird auch BMW Junior Alexander Mies im 235i starten. Der Heiligenhauser dürfte mit dem relativ neuen BMW die meiste Erfahrung haben, da er das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in solch einem Auto direkt für BMW bestritt.

„Wir fahren deshalb zu fünft, weil das Rennen im Gegensatz zum Nürburgring viel härter ist“, erklärt Bonk. Zwar sei die Strecke längst nicht so anspruchsvoll, wie die Nordschleife, „aber wenn man rausfährt ist sofort Attacke angesagt.“ Passagen, auf denen man sich als Fahrer etwas „ausruhen kann“ weil es ein paar Kilometer nur geradeaus geht – wie beispielsweise auf der Döttinger Höhe – gibt es in Barcelona nicht. Außerdem sind Tankstopp und Reifenwechsel getrennt. Zunächst hält der Wagen an der Zapfsäule, der Fahrer bleibt sitzen und fährt dann weiter zum normalen Wechsel. „Da kann einem am Steuer auch schonmal etwas wärmer werden, als üblich.“

Ein großes Ziel hat Michael Bonk nicht ausgegeben. „Wir wollen ins Ziel kommen und möglichst viel fahren. Der Rest wird sich ergeben.“ Start des Rennens ist am Samstag, den 6. September 2014, um 12:00 Uhr mittags.
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