Donnerstag, 29. Mai 2025
MXL täglich aktuell
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ROTAX MAX Challenge
28.05.2025

FLAMIX Racing trotzt der Regenschlacht in Genk

Beim dritten Saisonlauf der Rotax MAX Challenge Germany wartete auf FLAMIX Racing ein Wochenende voller Kontraste – zwischen Topergebnissen, unglücklichen Ausfällen und den wohl härtesten Bedingungen des bisherigen Jahres. Auf dem traditionsreichen Kurs im belgischen Genk sorgten starker Regen und zahlreiche Zwischenfälle für eine echte Material- und Mentalprobe. Sieben Fahrer gingen für das Team rund um Marcus Brandt an den Start – mit einem Highlight in der DD2 und jeder Menge Potenzial für die zweite Saisonhälfte.

Für die große Überraschung des Wochenendes sorgte Kiril Gense. Im Zeittraining fuhr der Rookie sensationell auf den zweiten Gesamtrang – seine bis dato beste Quali-Leistung bei den Rotax Senioren. Im weiteren Verlauf kam der Youngster bei nur seinem zweiten Renneinsatz im Regen noch etwas ins Straucheln, zeigte aber dennoch eine kontinuierliche Steigerung und beendete das Finale im Trockenen auf Rang 16 – unter Wert, aber mit viel Potenzial für kommende Rennen.

Anzeige
Teamkollege Noah Janssen erwischte im Qualifying mit Platz 17 ein durchwachsenes Ergebnis, überzeugte jedoch bei den nassen Bedingungen der Heats mit starker Pace und einem herausragenden fünften Platz im Superheat. Im Finale mischt er weiter in Reichweite der Top-Ten mit und verbesserte sich im Rennen auf den 14. Rang – damit sicherte er sich weitere Meisterschaftspunkte.

Für Leon Egemann und Ben Rosenbaum war es ein schwieriges Wochenende. Beide hatten mit den anspruchsvollen Witterungsbedingungen zu kämpfen und verpassten den Einzug ins A-Finale. Im B-Finale lieferte Egemann eine starke Antwort und sicherte sich dort mit Rang eins den Sieg. Rosenbaum beendete das B-Finale auf dem siebten Platz.

In der DD2-Klasse war es Mark Schupmann, der sich in den Vordergrund schob. Der Routinier zeigte bereits in den Heats seine Ambitionen und lag am Samstagabend auf aussichtsreicher Position. Von dort aus ließ er sich auch nicht mehr stoppen und lieferte im Superheat mit Platz vier eine klare Kampfansage. Seine starke Form bestätigte er dann auch im trockenen Finale mit einem erneut herausragenden vierten Platz – inklusive schnellster Rennrunde.

Weniger Glück hatte Teamkollegin Jorden Dolischka. Nach einem guten achten Platz im Zeittraining begann eine regelrechte Pechsträhne: In den nassen Heats fehlte es an Pace, im Superheat sorgte ein defekter Gaszug für einen Ausfall, und im Finale – nach starkem Start mit acht gewonnenen Plätzen – wurde sie unverschuldet in einen Crash verwickelt. Die Österreicherin musste das Rennen vorzeitig beenden und erlebte damit ein rabenschwarzes Gastspiel in Genk.

Rudi Frais kam im Laufe des Wochenendes nicht in Schwung. Nach einem schwachen Zeittraining und durchwachsenen Heats gelang im Superheat zwar ein kleiner Aufwärtstrend, doch das Finale war leider nach wenigen Runden beendet.

„Ich bin trotz der schwierigen Bedingungen nicht unzufrieden mit dem Wochenende. Natürlich spiegeln die Ergebnisse nicht ganz das wider, was mit unserem Paket möglich ist – aber wir haben wichtige Erkenntnisse gesammelt. Kiril war im Zeittraining ein absolutes Highlight, Noah mit starker Pace im Regen und Mark hat sich endlich mit einem Top-Ergebnis belohnt. In Ampfing greifen wir wieder voll an“, resümiert Teamchef Marcus Brandt.

Die zweite Saisonhälfte der RMC Germany startet am 14. und 15. Juni 2025 in Ampfing. FLAMIX Racing will dort erneut ein starkes Zeichen setzen und den Weg zurück auf das Podest finden.
Anzeige