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Prototype Cup Germany
10.05.2025

Riccardo Leone Cirelli im ersten Qualifying an der Spitze

Bei strahlendem Sonnenschein eröffneten die Piloten des Prototype Cup Germany den Tag auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg mit ihrem ersten Qualifying. Riccardo Leone Cirelli (17/ITA) zeigte, dass er und sein Team BWT Mücke Motorsport bestens mit der ehemaligen Formel-1-Piste zurechtkommen und eroberte die Spitze. Oscar Tunjo (29/COL, Gebhardt Intralogistics Motorsport) und Danny Soufi (21/USA, Konrad Motorsport) reihten sich hinter dem italienischen Teenager ein. Nach einem Ausrutscher ins Kiebett von Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) musste das Zeittraining vorzeitig beendet werden.

Für Cirelli ist es die erste Pole Position in dieser Saison auf einer Strecke, auf der er im vergangenen Jahr gemeinsam mit Julien Apothéloz zwei der damals drei Rennen gewinnen konnte. „Ich habe eine gute Runde erwischt“, sagte das Nachwuchstalent. „Ich hatte eine gute Position auf der Strecke und bin mit der Abstimmung meines Duqueine ebenfalls sehr happy. Dafür ein großes Dankeschön an mein Team, denn wir hatten einiges ausprobiert und mussten dann erstmal die beste Lösung herausfiltern.“ Mit Hockenheim kommt Cirelli bestens klar, schon im Vorjahr sicherte er sich einmal den besten Startplatz. „Ich glaube, Hockenheim passt einfach zu meinem Fahrstil.“

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Tunjo, der sich letztendlich auf Rang zwei wiederfand, war zum Zeitpunkt des Abbruchs auf dem Weg, seine Bestzeit noch einmal zu steigern. „Zu Beginn der Session musste ich die Bremsen einfahren, die wir vorher noch gewechselt hatten. Mit dem Zeitpunkt der roten Flagge hatte ich zwar Pech, aber Riccardo und Mücke haben auch einen guten Job gemacht.“ Nur 0,032 Sekunden hinter Tunjo musste Tabellenführer Soufi sich mit Position drei zufriedengeben. „Unser Auto ist gut, doch leider ist mir in meiner schnellsten Runde ein Fehler unterlaufen. Sonst hätte sie wahrscheinlich für die Spitze gereicht. Vor meiner zweiten schnellen Runde habe ich die Reifen dann zu lange abkühlen lassen, so dass sie in Kurve eins noch nicht wieder auf der optimalen Temperatur waren. Das Auto hatte auf jeden Fall die Pace für Platz eins.“

Das Qualifying gestaltete sich insgesamt abwechslungsreich. Nach fünf Minuten hatte Sven Barth (44/Eberbach, Aust Motorsport) die Nase vorne, wurde kurze Zeit später aber von Soufi verdrängt. Als nächster stieg Cirelli in den Kampf um die erste Position ein und auch Tunjo brachte sich in Stellung. Dem Kolumbianer gelang die erste Rundenzeit unter 1:35 Minuten, bevor Cirelli sich wieder vor ihn setzte. Gut zwei Minuten vor Schluss der 15-minütigen Session rutschte Ambiel mit seinem Duqueine ins Kiesbett, was eine rote Flagge und einen Abbruch nach sich zog. „Es war ein Fehler von mir“, gestand er. „Ich war schneller als in der Runde zuvor, da hatte der Bremspunkt dann nicht mehr gepasst. Aber bis dahin war ich zufrieden, ich konnte mich konstant steigern.“

Im Endergebnis wurde Ambiel als Achter und bester Trophy-Pilot notiert. Vor ihm klassierte sich Valentino Catalano (19/Westheim, Badischer Motorsport Club) auf Rang vier, Barth sicherte sich den fünften Platz vor Maksymilian Angelard (17/POL, BWT Mücke Motorsport) und Jacob Erlbacher (24/Böblingen, Gebhardt Intralogistics Motorsport). Michael Herich (47/Brühl, Gebhardt Intralogistics Motorsport), der im freien Training gestern keine einzige Runde absolvieren konnte, folgte an neunter Stelle.
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