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Rallye Dakar
10.01.2023

Moraes/Gottschalk starten gut in "Dakar"-Woche zwei

Woche zwei, und der überraschende Positiv-Trend hält an – Lucas Moraes und Timo Gottschalk sind stark in die abschließenden sechs Etappen der Rallye Dakar gestartet. Auf der ersten Sonderpürfung nach dem einzigen Ruhetag fuhr das brasilianisch-brandenburgische Duo nicht nur auf Tagesrang zehn, sondern dank ihrer unwiderstehlichen Konstanz auch auf Gesamtrang zwei.

Dabei profitierten sie allerdings von einen Rückschlag ihrer Toyota-Markengefährten Henk Lategan/Brett Cummings (RSA/RSA), die mit einem technischen Problem zurückgefallen sind. Gleichzeitig wird es im Kampf um die verbleibenden Podiumsränge hinter den souveränen Spitzenreitern Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota) für die kommenden Tage interessant: Mit einem Tagessieg robbten sich Sébastien Loeb/Fabian Lurquin (FRA/BEL, Prodrive) um rund 12 auf gut 19 Minuten Rückstand an Moraes/Gottschalk heran.

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Schnelle Dünenquerungen, Pfade in Wadis und knifflige Navigation in Canyons mit steinigen Passagen und viele Richtungswechseln prägten die Tour von Riad nach Haradh – auf den ersten Blick harmlos, doch Fahrer und Beifahrer mussten aufgrund des Tempos und der kleinen Nichtigkeiten dieser Sonderprüfung stets auf der Hut sein.

Lucas Moraes: „Bei der 'Dakar' gehört dazu, Unerwartetes zu erwarten. Eine sehr harte Prüfung! Schon nach fünf Kilometern sahen wir Carlos Sainz, der sich überschlagen hatte, kurze Zeit später hatte auch Henk Lategan ein Problem, der wohl eine Düne zu forsch genommen hatte. Wir haben beschlossen, es auf dieser Prüfung sachte angehen zu lassen. Wir waren heute sehr geduldig, haben ein paar Autos an uns vorbei ziehen lassen. Wir haben ein Auge auf die Gesamtwertung, nicht auf Tagesplatzierungen. Das Auto ist in einem super Zustand. Das ist wichtig.“

Timo Gottschalk: „Eine wahre 'Dakar'-Etappe heute, recht schnell zu Beginn in den Dünen, sehr viel Wasser auf der Strecke, was uns ein bisschen eingebremst hat. Trotzdem sind wir einen guten Speed gefahren, hatten keinen Reifenschaden – also: alles gut. Ich denke, wir haben das Beste daraus gemacht und jetzt schauen wir ab morgen mal, wie es im Sand weitergeht.“
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