Die Rallye Portugal war die erste von drei aufeinanderfolgenden Schotterrallyes in Südeuropa, die Autos, Reifen und Fahrer bis an die Belastungsgrenzen führen. Der erste komplette Renntag am Freitag war mit zehn Wertungsprüfungen einer der längsten der bisherigen Saison. Er wurde lediglich von zwei kurzen Remote-Service-Stopps unterbrochen. Ogier und sein Beifahrer Vincent Landais beendeten den Tag mit nur sieben Sekunden Rückstand auf die Spitze.
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Am Samstag lieferte Ogier sich ein enges Duell mit Ott Tänak (Hyundai) und übernahm schließlich die Führung, nachdem Tänak mit einem technischen Problem zurückgefallen war. Ogier verwaltete seinen Vorsprung auch am Sonntag und sicherte sich schließlich den Sieg mit 8,7 Sekunden Vorsprung.Auf Platz drei landeten Kalle Rovanperä und sein Co-Pilot Jonne Halttunen. Zwar kamen die beiden nicht mehr an Tänak heran, wurden jedoch Zweite in der Super-Sunday-Wertung sowie Dritte auf der abschließenden Power Stage und sammelten damit wertvolle Zusatzpunkte für die Meisterschaft.
Takamoto Katsuta und sein Navigator Aaron Johnston wurden Fünfte, nachdem sie einmal mehr eine gute Pace auf den Prüfungen gezeigt und zwischenzeitlich um einen Podiumsplatz gekämpft hatten. Nach einem schwierigen Rennwochenende schlossen Elfyn Evans und sein Beifahrer Scott Martin die Rallye Portugal auf Platz sechs sowie Platz fünf in der Super-Sunday-Wertung ab. Zuvor hatten sie als Meisterschaftsführende am Freitag die Strecke eröffnen müssen, was auf Schotter für gewöhnlich eine große Herausforderung bedeutet. In der Meisterschaftswertung führt Evans weiterhin mit 30 Punkten Vorsprung vor Rovanperä und 32 Punkten vor Ogier. In der Herstellerwertung baute Toyota Gazoo Racing seine Führung auf 55 Zähler aus.
Sami Pajari zeigte am Wochenende erneut eine starke Leistung und belegte mit seinem Co-Piloten Marko Salminen den siebten Rang. Oliver Solberg landete mit seinem Beifahrer Elliott Edmondson und dem Printsport Team in der WRC2 ganz vorne und im Gesamtklassement der Rallye sogar auf dem zehnten Rang.
„Herzlichen Glückwunsch an Seb und Vincent für den zweiten Sieg bei der Rallye Portugal in Folge“, sagte Akio Toyoda, Vorsitzender des Toyota Rallyeteams. „An diesem Rennwochenende haben wir einmal mehr Sebs Anpassungsfähigkeit bestaunen dürfen. Für ihn war es die erste Schotterrallye seit Langem und das erste Rennen mit den neuen Hankook-Schotterreifen. Zudem hatte er vor der Rallye nur einen regnerischen Testtag. Zu Beginn des Wochenendes tat er sich daher verständlicherweise etwas schwer, fand jedoch schnell einen Weg, sich zu verbessern. Dankbar bin ich auch unseren Ingenieuren und Mechanikern, die sofort auf sein Feedback reagierten. Dies hat uns ganz neue Erkenntnisse eingebracht, wovon das gesamte Team profitiert hat. Es stehen noch sechs weitere Rallyes auf Schotter an, darunter die Rallye Finnland als wichtiges Heimrennen für uns. Wir hoffen, dass wir alles, was wir hier in Portugal gelernt haben, in Zukunft nutzen können. Dann werden wir mit unserem neuen silberfarbenen GR Yaris Rally1 bei den Schotterrallyes in diesem Sommer zeigen, was wir können. Lasst uns alle weiterhin unser Bestes geben!“
„Das Wochenende hier in Portugal lief wieder einmal sehr gut für uns“, so Juha Kankkunen, stellvertretender Teamchef. „Vielleicht hatten wir etwas Glück, dass wir den Sieg davongetragen haben, da wir bei dieser Rallye nicht die Schnellsten waren. Doch alle unsere Autos haben ohne größere Probleme das Ziel erreicht, was im Rallyesport von enormer Bedeutung ist. Unser Team arbeitet gemeinsam mit den Fahrern daran, die Abstimmung mit den neuen Reifen zu optimieren. Seb hat wieder einmal einen hervorragenden Job gemacht. Daher können wir mit dem Ausgang des Wochenendes sehr zufrieden sein.“
