109 Teams stellen sich der Herausforderung der beiden Renntage, die für die Besucher ein volles Programm bieten. Nach drei absolvierten NLS-Läufen, in denen jeweils ein Porsche als erster die Ziellinie passierte, sind die GTs aus Zuffenhausen in der Favoritenrolle. Doch ihnen stellt sich sehr starke Konkurrenz in der mit rund 20 Teilnehmern gut besetzten GT3-Klasse entgegen. Auch in anderen Klassen wird es beim Fight um die wertvollen NLS-Punkte heiß her gehen.
Dass die GT3-Porsche auf der Nordschleife bestens funktionieren, beweisen in diesem Jahr die Teams von Falken Motorsport und Manthey EMA mit ihren Siegen in der NLS. Wenn es nun zu den Qualifiers geht, gelten die Neunelfer nicht nur deshalb als Favoriten: Beide Rennsiege und die Pole Position für Rennen 2 gingen auch schon im Vorjahr an die 911er von Falken Motorsports. In den beiden türkis-blauen Boliden werden sowohl Piloten sitzen, die 2025 bereits NLS-Kilometer sammelten, als auch Neuzugänge: Julien Andlauer (FRA) / Alessio Picariello (BEL) in der #33 und Dorian Boccolacci (FRA) / Dennis Marschall (AUT) / Nico Menzel (Kelberg) in der #44 vertreten die Falken-Farben. Ihr erster Verfolger ist sicherlich der Porsche 911 mit der Startnummer #911 von Manthey EMA. Nachdem das bei NLS3 siegreiche Gespann Güven / Preining während des Qualifiers-Wochenende Verpflichtungen im Rahmen der DTM wahrnimmt, setzt das Team nun auf zwei Top-Routiniers: Kevin Estre (AUT) und Patrick Pilet (FRA) werden den von den Fans liebevoll „Grello“ genannten Rennwagen pilotieren.
„Dauerläufer“ auch bei den Qualifiers dabei
Neben Black Falcon, Dinamic GT und Hankook setzen auch die 24h-Sieger von 2024 auf einen Porsche 911: Scherer Sport PHX tritt in diesem Jahr erstmals mit einem Elfer mit der traditionellen #16 an. Am Steuer bei den Qualifiers: Patric Niederhauser (SUI) und Laurens Vanthoor (BEL). Zudem schickt Scherer PHX jenen Audi R8 LMS GT3 evo II an den Start, der mit der Startnummer #1 auftritt. Mit Christopher Haase, Luca Ludwig und Markus Winkelhock (alle GER) übernimmt ein Team echter Nordschleifen-Routiniers das Fahrzeug, das dem Konzept nach allerdings zu den älteren Modellen im GT3-Feld gehört. Dass dies überhaupt kein Nachteil ist, bewies Juta Racing in der NLS-Saison bereits zweifach, denn die Pro-Am-Truppe stellte ihren R8 bei den ersten beiden NLS-Saisonläufen auf die Pole. Dabei am Steuer: Frank Stippler (GER), der den Boliden wie kein Zweiter kennt. Die #8 teilt er sich bei den Qualifiers erneut mit Alexey Veremenko, Elia Erhart und „Selv“ (alle GER). Wie zuverlässig die Ingolstädter Rennwagen sind, beweist in diesem Jahr auch die équipe Vitesse, in deren R8 #50 Michael Heimrich (GER), Lorenzo Rocco di Torrepadula (SUI), Arno Klasen (GER) und Eric Ullström (SWE) starten. Der Bolide durchbrach in dieser NLS-Saison die 100.000-Kilometer-Schallmauer und ist auch weiterhin keineswegs „altes Eisen“ in Sachen Performance und Renntauglichkeit.Starke Verfolger warten auf ihre Chance
Auch der Rest der Starterliste verspricht reichlich Action an der Spitze: GetSpeed positionierte einen der Mercedes-AMG GT3 bereits bei NLS3 in Schlagdistanz zu den späteren Rennsiegern. Die beiden GT3 #14 und #17 gehören bei den 24h Qualifiers bei der Favoritenfrage definitiv auf die Liste. Starke Einsätze gibt es aber auch im Lager der Aston Martin AMR GT3 Evo, auf die Walkenhorst Motorsport und PROsport Racing vertrauen. Für italienische Akzente sorgen außerdem Abt (Lamborghini Huracan GT3 Evo2 #27) und Realize Kondo Racing with Rinaldi (Ferrari 296 GT3 #45). Nicht zu vergessen: Der für die NLS typische „Klassenkampf“ in den 18 weiteren Fahrzeugkategorien. Insgesamt 20 Cup-Porsche mit je zehn Startern in der Cup2 und Cup3 sorgen für Furore, die BMW M240i-Klasse verspricht mit neun Teilnehmern auch ein spannendes Geschehen. Bei den Produktionswagen ist es die VT2, die mit 18 Autos begeistert. Acht Front- und zehn Hecktriebler sind gemeldet. Der Kampf um die Platzierungen und Punkte wird also hier nicht minder spannend, zumal es ja klassenübergreifend auch um NLS-Zähler geht. In beiden Rennen werden sie vergeben, und das Reglement bestimmt, dass die Punkteausbeute in gut besetzten Klassen höher ausfällt als in den schwächeren Kategorien.Prall gefüllter Zeitplan
Bei den 24h Qualifiers sorgen nicht nur die Teilnehmer der beiden Hauptrennen für beste Unterhaltung. Nach ihrem ersten Qualifying am Samstagvormittag (10:00 – 12:00 Uhr), geht ab 13:00 Uhr die RCN zu einer dreieinhalbstündigen Leistungsprüfung auf die Strecke: Das garantiert beste Unterhaltung vor dem Start zu Rennen 1 (17:30 Uhr), dass dann über vier Stunden bis in den Abend hineinführt. Auch der Sonntag verspricht ein pralles Programm, denn nach dem zweiten 75-minütigen Qualifying (ab 8:15 Uhr) steht um 10:30 Uhr ein Top-Qualifying an, bei dem es um die Plätze in den ersten Startreihen geht. Wie auch das Rennen in der Abenddämmerung am Samstag bieten die Qualifiers damit die perfekte Simulationsmöglichkeit für den Saisonhöhepunkt bei den 24h im Juni. Lauf 2 wird dann um 13:00 Uhr gestartet und führt erneut über vier Stunden. An beiden Tagen sorgen außerdem eKart-Slaloms im Fahrerlager und Automobil-Slalom-Wettbewerbe in der Merdes-AMG-Arena für tolle Motorsportaction am Nürburgring. Hier gibt es den kompletten Zeitplan für das Wochenende zum downloaden:Zeitplan 24h-Qualifiers (PDF)