GTC Race
26.08.2020
Gelungener Saisonauftakt des GTC Race auf dem Lausitzring
Den ersten Sieg holte Maximilian „Maxi“ Götz am Freitagabend beim Goodyear 60. Der 34-jährige Uffenheimer machte seinem Ruf als routinierter GT-Profi alle Ehre und setzte sich im Einstunden-Rennen mit seinem Steer-by-wire-Mercedes-AMG GT3 (Space Drive Racing operated by HWA) durch.
Auf dem zweiten Rang kamen der erst 16-jährige Hugo Sasse und sein Teamkollege Jordan Pepper im Bentley Continental von T3-HRT Motorsport. Die Drittplatzierte Carrie Schreiner feierte gemeinsam mit Markus Winkelhock einen gelungenen Einstand als neue Botschafterin der Marke Schaeffler. Mit dem Audi R8 LMS GT3 (Space Drive Racing operated by Phoenix Racing) auf dem verbleibenden Podiumsrang unterstrich die Saarländerin eine bemerkenswerte Markenvielfalt. Drei verschiedene Automobil-Hersteller teilten die ersten drei Positionen unter sich auf. Alle drei starteten in der Klasse 1 in der PRO-Wertung.
In der Klasse 2 gewannen Axel Sartingen und Daniel Schwerfeld mit dem Ferrari 458 GT3 vom Team Hella-Pagid-racing one. Sieger der Klasse 3 wurde Solist Thomas Langer im Porsche 991 GT3 Cup (Schütz Motorsport). In der Klasse 4 fuhr Christer Joens auf Platz 1 mit seinem McLaren 570s GT4 von Dörr Motorsport, der ebenfalls mit der Steer-by-wire-Technologie unterwegs war.
In der SemiPro-Wertung der Klasse 1 konnten sich Mario Hirsch/Dominik Schraml mit dem Mercedes-AMG GT3 (équipe vitesse) durchsetzen. Die AM-Wertung gewann Hermann Speck im Porsche 991 GT3 R, der von DB Motorsport betreut wird.
Der Samstag und Sonntag gehörte dem Sprintformat des GTC Race. Nach dem 20-minütigen Qualifying am Mittag folgt das 30-Minuten-Rennen am Samstagnachmittag. Gleiches gilt für den jeweiligen Sonntag. Zunächst Qualifying 2 und abschließend Rennen 2. Dabei kann man das Format entweder alleine absolvieren oder teilt sich das Cockpit mit einem Teamkollegen.
Der Samstag verlief zunächst noch problemlos. Zwar fand das Zeittraining bei nassen Bedingungen statt, doch alles lief ohne Zwischenfälle. In buchstäblich letzter Sekunde entriss dabei Markus Winkelhock mit dem Phoenix-Audi R8 LMS GT3 dem bisherigen Pole-Setter David Jahn im Porsche 911 GT3 R des KÜS Teams75 Bernhard noch die sicher geglaubte Trainingsbestzeit. Dabei profitierte der Langstrecken-erfahrene Schwabe einerseits von seiner angesammelten Routine, andererseits aber auch von einer ganz leicht abtrocknenden Strecke.
Am Nachmittag standen die Rennboliden bereits in der Startaufstellung zu Rennen 1 bereit, als die Rennleitung die Startvorbereitung abbrach. Grund war, dass ein Fahrzeug einer Rahmenserie im Rennen vorher eine Ölspur auf der Strecke verteilte, die in der Kürze der Zeit nicht zu beseitigen war. Am Ende gab es die einhellige Meinung, dass es aus Sicherheitsgründen eine vollkommen richtige Entscheidung war.
So begann der Sonntagmorgen direkt mit dem abgesagten Rennen des Vortags. Ausgeglichener hätte sich das neu formatierte GTC Race bei der Premiere auf dem Lausitzring nicht präsentieren können. Dabei kamen drei deutsche Premium-Sportwagenmarken auf die ersten drei Plätzen. Sieger wurde Polesetter Markus Winkelhock (Audi R8 LMS GT3) vor Maximilian Götz (Mercedes-AMG GT3) und David Jahn (Porsche 991 GT3). Auf Rang vier klassierte sich der 16-jährige Hugo Sasse mit dem mattschwarzen Bentley Continental GT3 von T3-HRT Motorsport. Hinter dem Youngster tobte lange Zeit ein unterhaltsamer Dreikampf um Platz fünf, den schließlich Mario Hirsch im Mercedes-AMG GT3 der équipe vitesse für sich entschied.
In den Klassen setzten sich Daniel Schwerfeld (Ferrari 458 GT3), Thomas Langer (Porsche 991 GT3 Cup) und Christer Joens (McLaren 570S GT4) durch. Bei den SemiPro holte sich Hugo Sasse den Sieg. In der AM-Wertung war es der Tiroler Alois Rieder im Porsche 991 GT3 R.
Am Sonntagmittag kam es im Qualifying 2 zum nächsten Spannungsmoment. Am Ende trennte die beiden Erstplatzierten in Reihe 1 nur eine Zehntelsekunde. 1:45.287 Minuten legte Pole-Setter Maximilian „Maxi“ Götz vor. Der 24-jährige Bentley-Werkspilot und Bathurst-Sieger Jordan Pepper, legte in 1:45.298 Minuten nach – das war quasi Gleichstand. Die zweite Reihe bildeten Markus Winkelhock und Kenneth Heyer. Bester SemiPro wurde Mario Hirsch, vor Mike Hansch und Coach McKansy. Bei der AM-Wertung lag Axel Sartingen vor Andrey Mukovoz und Bernd Kleinbach.
Zum abschließenden Rennen 2 nahmen zwei Mercedes-AMG GT3 den Bentley Continental GT3 in ihre Mitte. Während Maximilian „Maxi“ Götz nach seinem Erfolg am Freitagabend im Goodyear 60 nun auch den ersten Erfolg im 30-Minuten-Sprintrennen des GTC Race einfahren konnte und sein Markenkollege Kenneth Heyer auf Rang drei ins Ziel kam, erreichte Jordan Pepper im Sandwich der beiden Daimler-Piloten den zweiten Rang.
Einmal mehr an diesem DTM-Wochenende präsentierte sich das neu formatierte Veranstaltungspaket sportlich ausgeglichen und vielseitig. Auf den Gesamträngen vier und fünf folgten mit einem Porsche und einem Audi zwei weitere Premium-Marken. Dabei sorgte Jannes Fittje für ein Glanzlicht. Der junge Aufsteiger aus dem Formel- und Porsche-Cup-Sport verfehlte im 911 GT3 R des KÜS Teams75 Bernhard den ersten Podiumsrang nur knapp.
Den Triumph in der Klasse 2 holte sich Axel Sartingen (Ferrari 458 GT3). In der Klasse 3 war es erneut Thomas Langer (Porsche 991 GT3 Cup) und die Klasse 4 gewann abermals Christer Joens (McLaren 570S GT4). In der SemiPro war einmal mehr Mario Hirsch der Gewinner. Bei der AM-Wertung war Andrey Mukovoz Sieger.
Ausgeglichen war auch die Öko-Bilanz des ersten Rennwochenendes des neu positionierten Formats: Den gesamten CO2-Ausstoß des GTC Race und des Goodyear 60 auf dem Lausitzring kompensierte die Neuanpflanzung von 100 Bäumen mit 13.250 Tonnen Kohlendioxid – eine lobenswerte Initiative von Green Parking Parkamo, die Partner von T3-HRT Motorsport sind.
Sehr gut geplant war auch das Boxenzelt im Fahrerlager. Die Teams konnten ihre LKW hinter ihren Stellplatz stellen und waren zufrieden mit dem tollen Angebot der Serienorganisation.
Als Fazit darf man feststellen: Die Premiere war mehr als geglückt. Und so war auch Ralph Monschauer als Organisator zufrieden: „Wir haben uns von Beginn an im Rahmenprogramm der DTM wohlgefühlt. Die ITR stand uns immer mit Hilfe zur Seite und hier entsteht eine echte Partnerschaft. Großen Dank auch an alle Beteiligten in der Rennleitung, beim Livestream oder den Helfern. So freuen wir uns auf die nächsten Einsätze.“
Weiter geht’s mit dem zweiten Rennwochenende im Rahmenprogramm der DTM auf dem Nürburgring vom 11. bis zum 13. September 2020.
Viele News, Infos und Hintergründe für Fans und Teams findet man im Internet unter: www.gtc-race.de
Alle Videos der einzelnen Session auf dem YouTube-Kanal von GTC Race: https://www.youtube.com/c/gtcrace
Alle Ergebnisse vom Lausitzring:
https://www.gtc-race.de/termine-ergebnisse/2020/lausitzring/
Viele weitere Fotos auf der Mediaseite:
https://media.gtc-race.de/fotos/2020/lausitzring-21-23.08.2020/
Termine GTC / Goodyear 60
21.-23.08.2020 Lausitzring (DTM)
11.-13.09.2020 Nürburgring (DTM)
09.-11.10.2020 Zolder (DTM)
06.-08.11.2020 Hockenheimring (DTM)