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Le Mans Cup
21.08.2025

Pommer bereit für Ardennen-Herausforderung

Die Sommerpause im Michelin Le Mans Cup ist vorbei: Am Samstag startet das starkbesetzte Prototypen-Championat in den Ardennen in die zweite Saisonhälfte und Markus Pommer blickt mit viel Zuversicht auf das kommende Wochenende. Der 34-jährige Heilbronner kennt die Strecke wie kaum ein anderer im Feld – seit fast 15 Jahren sammelt er hier Erfahrungen.

Lange Verbindung zu Spa: „Die Strecke auf dem Kalender ist die, die ich am besten kenne – und sie liegt mir auch geografisch am nächsten, nur drei bis vier Stunden mit dem Auto entfernt“, erklärt der 34-Jährige aus Heilbronn. Schon 2011 war er hier in der deutschen Formel 3 am Start, 2012 folgte der erste Sieg in der Formel 2 und saß 2021 sowie 2022 hier zweimal im LMP2 in der European Le Mans Series.

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Starke Erinnerungen: Erst vergangenes Jahr feierte Pommer mit Gebhard und Geld Motorsport beim ADAC-Prototypen-Auftakt die Pole im strömenden Regen – das Rennen wurde allerdings abgesagt. „Die Strecke ist für Prototypen einfach perfekt: schnelle Kurven, mutige Passagen, eine Schikane – wirklich alles dabei. Man kann gut überholen. Für mich gehört Spa neben Le Mans zu den aufregendsten Kursen überhaupt.“

Bisherige Saison: Pommer und Teamkollege Axel Gnos (ANS Motorsport) haben in diesem Jahr schon mehrfach ihr Potenzial angedeutet. In Spanien starteten sie aus der zweiten Reihe, Pommer fuhr sogar die schnellsten Runden. In Paul Ricard stand am Ende ein sechster Platz zu Buche. Nur in Le Mans blieb das Duo unter Wert: „Da war viel Chaos mit Flaggen und Unterbrechungen, wir hatten im entscheidenden Moment einfach Pech.“

Das Ziel: Für Belgien setzt Pommer die Latte erneut hoch: „Ein Podium wäre das Ziel, mit Blick auf das starke Feld wäre aber auch ein Platz in den Top-Fünf zufriedenstellend.“ Die jüngsten Testfahrten stimmen das Team zuversichtlich: „Ich war nicht bei allen dabei, habe aber gehört, dass die Rundenzeiten und Setups vielversprechend waren.“

Wetter als Unbekannte: Gerade in den Ardennen kann das Wetter jederzeit umschlagen. Pommer nimmt es gelassen: „Ich kenne die Strecke im Trockenen wie im Regen, da mache ich mir keine Sorgen.“

Vorbereitung läuft: Das Team hat in der Sommerpause einige Testtage ausgewertet und am Dienstag und Mittwoch mit dem Feintuning vor Ort begonnen, um das Auto optimal abzustimmen. „Wenn wir das Setup verbessern können und das Auto optimal abstimmen, haben wir eine gute Chance, ganz vorne mitzufahren“, sagt Pommer entschlossen.
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