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Renault Clio Cup
16.08.2018

Donar Nils Munding auf dem Dünenkurs

Nachwuchsfahrer Donar Nils Munding treibt es bei seinem täglichen Work-out den Schweiß nur so auf die Stirn. Für den 16-Jährigen, der seit seinem Geburtstag im Mai genau wie sein Bruder Wodan Munding zu den Newcomern im Renault Clio Cup Europe zählt, gehört Sport zum Alltag. 

„So ist es nun mal, wenn man fit sein möchte“, grinst der Youngster. „Glaub mir, du brauchst eine wirklich gute Kondition, um so ein Rennwochenende wie zuletzt am Nürburgring gut überstehen zu können. Bei gleißender Sonne und Temperaturen um die 38 Grad. Denn wenn selbst den Zuschauern im Sitzen schon zu heiß ist, steigen die Temperaturen im Cockpit meines Clios auf knapp 60 Grad. Da wird das Rennfahren zu wirklich harter Arbeit und den Clio immer exakt auf der Ideallinie zu bewegen, heißt immer mit voller Konzentration dabei zu sein. Da kommt der Körper dann schon an seine Grenzen“, erklärt Munding. „Deshalb ist es so unglaublich wichtig, seine körperliche Fitness permanent voranzutreiben. Und deshalb heißt das für mich jeden Tag, entweder Krafttraining oder Ausdauertraining an meinem Crosstrainer zu absolvieren.“

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Dabei hätte das nächste Ziel der Renault-Clio-Cup-Europe-Serie das beste Potenzial für einen ausgiebigen und entspannten Urlaub. Zur besten Urlaubszeit gastiert die Serie vom 17. bis 19. August im Rahmen der GT Masters nur 100 Meter von der niederländischen Nordseeküste entfernt in Zandvoort. Der Circuit Zandvoort hat mit seiner Lage mitten in den Dünen und direkt am Meer sein ganz besonderes Flair. Und nicht selten pustete der Wind eine gehörige Portion Sand auf die 4,3 Kilometer lange, schnelle und anspruchsvolle Strecke, die mit ihren teilweise nicht einsehbaren Kurven und enormen Höhenunterschieden trotzdem oder genau deswegen zu einer der beliebtesten Strecken im Rennkalender zählt. 

„Zeit zum Urlaub machen wird es auch dort nicht geben“, kommentiert Munding gleich. „Zandvoort hat zudem eine ganz besondere Herausforderung für mich parat“, erklärt uns der Youngster. „Auf dieser Strecke habe ich bisher noch keine einzige Runde gedreht. Kein Training, kein Testen. Es geht am Freitag gleich mit den beiden offiziellen Trainings los. Und dann heißt es für mich einfach: Auf die Piste, fertig, go! Mal sehen, wie schnell ich mit der Strecke zurechtkomme. Wo die Knackpunkte liegen. Ich vertraue darauf, dass mir mein Team von ETH Tuning meinen Clio gleich richtig gut hinstellt und das Setup passt. Dann kann ich mich voll und ganz auf die Strecke konzentrieren.“
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