Rallycross WM
01.07.2025
Greensmith fährt Škoda Fabia RS Rally2 auf Platz zwei in der WRC2
Die felsigen Bergstraßen in Zentralgriechenland forderten bereits auf der ersten Etappe ihren Tribut. Viele Crews, darunter auch einige der WRC2-Spitzenreiter, verloren Zeit durch Reifenschäden und die anschließenden Reifenwechsel. Zu den ersten, die das Pech ereilte, gehörten Emil Lindholm und Beifahrerin Reeta Hämäläinen. Der von Toksport WRT eingesetzte Škoda Fabia RS Rally2 erlitt zwei Reifenschäden. Am Ende der ersten Etappe lagen die WRC2-Champions von 2022 auf dem neunten Platz. Ähnliches Pech hatten Roberto Daprà/Luca Guglielmetti (Škoda Fabia RS Rally2 des Delta Rally Teams), Sieger der WRC2-Kategorie bei der Rallye Italien Sardinien. Auch Robert Virves/Jakko Viilo (Škoda Fabia RS Rally2 vom Team Toksport WRT) und Lauri Joona/Samu Vaaleri (Škoda Fabia RS Rally2 vom Team MS Munaretto) waren bereits nach der Freitagsetappe aus dem Rennen um eine Spitzenposition.
Während der Sieg von Oliver Solberg und Elliott Edmondson in der WRC2-Kategorie nie in Frage stand, entwickelte sich ein spannender dreitägiger Zweikampf um den zweiten Platz. Nach der ersten Etappe lagen Kajetan Kajetanowicz und Beifahrer Maciej Szczepaniak mit nur drei Sekunden Vorsprung vor dem Škoda Fabia RS Rally2 von Gus Greensmith und Beifahrer Jonas Andersson. „Am Morgen hatten wir völlig abgefahrene Reifen“, sagte Greensmith. Das WRC2-Zwischenergebnis am Freitagabend sah Martin Prokop und Beifahrer Michal Ernst im Škoda Fabia RS Rally2 des eigenen Prokop-Teams auf dem vierten Platz.
Die Samstagsprüfungen boten weder für die Crews noch für die Fahrzeuge eine Verschnaufpause. „Es ist ein bisschen zu viel, mit einem Rallye-Dakar-Auto würde es mehr Spaß machen“, scherzte Martin Prokop, der über viel Erfahrung im Wüstenrennsport verfügt. Dennoch spitzte sich der Kampf um den zweiten Platz in der WRC2-Kategorie zu. Die Škoda Crew Gus Greensmith/Jonas Andersson tauschte immer wieder die Positionen mit Kajetan Kajetanowicz/Maciej Szczepaniak. Am Ende der Etappe hatte das britisch-schwedische Duo zehn Sekunden Vorsprung auf ihre polnischen Konkurrenten. „Ich habe die Reifen so weit wie möglich geschont, aber sie verschleißen immer noch“, beschrieb Greensmith die Herausforderungen, die sich ihm auf den Schotterprüfungen in der Region Lamia stellten. Im Laufe des Samstags fielen Martin Prokop/Michal Ernst auf den sechsten Platz in der WRC2-Wertung zurück. Emil Lindholm/Reeta Hämäläinen rückten auf Position sieben vor, Robert Virves/Jakko Viilo folgten auf Rang acht.
Auf der letzten Etappe am Sonntag verdrängten die Tabellenführer Yohan Rossel/Arnaud Dunand Kajetan Kajetanowicz/Maciej Szczepaniak auf den dritten Platz. Das französische Duo setzte sogar Gus Greensmith/Jonas Andersson unter Druck, die vor der letzten Etappe nur 5,5 Sekunden Vorsprung hatten. Doch Greensmith konnte den Angriff abwehren. Der Škoda Pilot fuhr auf den letzten beiden Prüfungen die schnellste WRC2-Zeit und sicherte sich damit den zweiten Platz in dieser Kategorie.
Martin Prokop/Michal Ernst verteidigten den sechsten Platz erfolgreich bis ins Ziel. Emil Lindholm/Reeta Hämäläinen als Siebte, Robert Virves/Jakko Viilo als Achte und Lauri Joona/Samu Vaaleri als Zehnte brachten insgesamt fünf Škoda Fabia RS Rally2 in die Top 10.
Auch im WRC Masters Cup schafften es zwei Škoda Crews auf das Podium. Der Sieg in der Klasse für Fahrer über 50 Jahre ging erneut an den Mexikaner Miguel Granados und den spanischen Beifahrer Marc Martí. Uǧur Soylu/Sener Güray belegten den zweiten Platz.
Nach den felsigen Straßen Griechenlands wartet der glatte Schotter Nordeuropas auf die WRC2-Crews. Der nächste Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft ist die Estland-Rallye, die vom 17. bis 20. Juli 2025 in der Region Tartu stattfindet.
Die extrem rauen Bergstraßen Griechenlands forderten nicht nur bei den WRC2-Teams ihren Tribut. Auch zahlreiche Teilnehmer der Top-Kategorie schaffte es nicht bis ins Ziel. So belegte die Škoda Crew Gus Greensmith/Jonas Andersson einen starken siebten Platz im Gesamtklassement.