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Sportwagen Allgemein
24.08.2017

Porsche GT Team will in Virginia zweiten Gesamtsieg holen

Mit zwei neuen 911 RSR ist das Porsche GT Team am 27. August auf dem Virginia International Raceway beim neunten Saisonrennen der IMSA SportsCar Championship am Start. Der 510 PS starke Rennwagen, der gegen starke Konkurrenten in der hart umkämpften Klasse GTLM antritt, wurde von Porsche Motorsport in Weissach auf Basis des Hochleistungssportwagens 911 GT3 RS für diese Saison komplett neu entwickelt. Am 22. Juli feierte er in Lime Rock seinen ersten Sieg.

Stark vertreten sind auf der 5,263 Kilometer langen Traditionsrennstrecke in der Nähe von Danville im US-Bundesstaat Virginia auch Porsche-Kundenteams mit insgesamt vier 911 GT3 R in der Klasse GTD. Wie schon in Lime Rock fehlen auch bei diesem drittletzten Saisonrennen die Prototypen, so dass der Gesamtsieger zum zweiten Mal in dieser Saison auf jeden Fall ein GT-Fahrzeug sein wird.

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In der wechselvollen Geschichte des Virginia International Raceway haben die Porsche-Legenden Hurley Haywood und Peter Gregg einen festen Platz: Als auf der an der Grenze zu North Carolina gelegenen Rennstrecke 1971 das allererste IMSA-GT-Rennen ausgetragen wurden, siegten sie mit mit dem Porsche 914-6 GT. Wegen der Auswirkungen der Ölkrise wurde der Kurs 1974 geschlossen und erst im Jahre 2000 neu eröffnet – als erstes Motorsport-Resort der USA mit Hotels und Restaurants sowie einem großen Freizeitangebot für Rennsportfans und ihre Familien.

Auf dem Virginia International Raceway teilen sich die Lime-Rock-Sieger Patrick Pilet (FR) und Dirk Werner (Würzburg) das Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 911. Im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 912 wechseln sich Laurens Vanthoor (BE) und Gianmaria Bruni (IT) ab, die in Lime Rock und zuletzt auf der Road America als Zweite ins Ziel kamen. Vier Porsche-Kundenteams treten mit dem 911 GT3 R an: Park Place Motorsports, das Siegerteam von Lime Rock, sowie Alegra Motorsports, CORE Autosports und WeatherTech Racing. Zum Einsatz kommen dabei die Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld/Park Place Motorsports) und Patrick Long (USA/Alegra Motorsports).

Der 911 RSR, mit dem das Porche GT Team neben der IMSA SportsCar Championship auch in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC antritt, ist eine komplette Neuentwicklung. Sein vor die Hinterachse gerückter Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Das Abtriebsniveau sowie die aerodynamische Effizienz konnten signifikant verbessert werden. Der 911 GT3 R mit dem hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung wurde von Porsche für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. Der über 368 kW (500 PS) starke Kundensportrenner ist beim 24-Stunden-Rennen in Daytona mit einem Klassensieg in die Saison gestartet.

Das Rennen auf dem Virginia International Raceway startet am Sonntag, 27. August, um 13.35 Uhr Ortszeit (19.35 Uhr MESZ) und dauert 2:40 Stunden. 
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