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Rallye DM
06.08.2017

Carsten Mohe krönt sich vorzeitig zum Deutschen Rallye-Meister in der 2WD-Wertung

Plötzlich ging es ganz schnell: Die Renault Clio R3T-Crew Carsten Mohe/Alexander Hirsch hat sich bei der Rallye Thüringen, dem sechsten von acht Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), vorzeitig den Titel in der 2WD-Wertung gesichert. Für Mohe ist es der zweite DRM-Titel nach 2003.

„Dafür haben wir lange kämpfen müssen, aber jetzt ist es geschafft – auch wenn es für uns selbst etwas überraschend kam“, freut sich Mohe in Pössneck, dem Start- und Zielort der Rallye Thüringen. Nach der vierten von zehn Wertungsprüfungen lag der Sachse noch auf die Zehntelsekunde mit Sebastian von Gartzen zeitgleich an der Spitze der 2WD-Wertung. Dann sorgte das vorzeitige Aus des Kontrahenten vorzeitig für die Titelentscheidung in der DRM. In puncto ADAC Rallye Masters, in der Carsten Mohe und sein Beifahrer Alexander Hirsch ebenfalls an der Spitze stehen, bleibt es hingegend bis zum Saisonfinale bei der 3-Städte-Rallye in Bayern noch spannend.

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„Das wäre hier in Thüringen zwischen uns und Sebastian bestimmt eng geworden“, räumt der Renault Clio R3T-Spezialist ein. „Auf den DRM-Titel waren wir überhaupt nicht vorbereitet, denn Ausfälle sind in unserer Klasse eher selten. Dass es vor den vielen Fans rund um Pössneck bereits geklappt hat, ist natürlich klasse – ich bin super zufrieden. Der Titel war für uns natürlich das große Ziel. Wir haben einige Male in der DRM die Division für uns entscheiden können, aber ,Deutscher Meister' klingt natürlich ganz anders. So wie 2003, als wir den Titel in der Super 1600-Kategorie für uns entschieden haben.“

Generell hat sich Mohe auf den Asphaltprüfungen des sechsten Saisonlaufs sehr wohl gefühlt. „Die Strecken sind sehr schnell und wellig, das verlangt eine sehr präzise und saubere Fahrweise mit exakt getimten Bremspunkten und unmittelbaren Reaktionen – das liegt mir schon.“

Nach der Pflicht kommt für Mohe/Hirsch nun die Kür: der Titel in der ADAC Rallye Masters. „Da rechne ich mit einer Entscheidung erst beim letzten Lauf in Bayern“, so der Sachse. „Wir werden unser Bestes geben und gucken, was für uns dabei herausspringt. Im Moment liegen wir um drei Punkte vorne.“
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