Nach den beiden Siegen auf den Schotterpisten Portugals und Sardiniens, bei denen Sébastien Ogier gewinnen konnte, steht in Griechenland eine weitere heiße und anspruchsvolle Schotterprüfung auf dem Programm: Wurde die Akropolis-Rallye seit ihrer Rückkehr in den WRC-Kalender 2021 immer im September ausgetragen, findet sie nun mitten im Hochsommer statt. Für Fahrer, Fahrzeuge und Reifen bringt das noch härtere Bedingungen mit sich.
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Toyota Gazoo Racing führt nach sechs von sechs Siegen nicht nur die Herstellerwertung mit 69 Punkten Vorsprung souverän an. Auch bei den Fahrern rangieren die Toyota Piloten an der Spitze: Elfyn Evans liegt 19 Punkte vor Teamkollege Ogier und 20 Punkte vor Kalle Rovanperä. Neben diesem Trio, das für Toyota in der Herstellerwertung auf Punktejagd geht, startet Takamoto Katsuta in einem vierten, silberfarbenen Toyota GR Yaris Rally1. Sami Pajari ist in einem fünften Toyota Rallyewagen für TGR-WRT2 unterwegs.In der zweiten WRC-Kategorie gehen zehn Toyota GR Yaris Rally2 in Griechenland ins Rennen, wo Pajari vergangenes Jahr gewinnen konnte. Oliver Solberg wird nach zwei Siegen in Portugal und Sardinien für das Printsport-Team um WRC2-Punkte kämpfen. Daneben sind Jan Solans und Alejandro Cachón für Teo Martín Motorsport, Kajetan Kajetanowicz (Rallylab Technology), Marco und Bruno Bulacia (Delta Rally), das für das „TGR WRC Challenge“-Programm startende Duo Yuki Yamamoto und Hikaru Kogure, Georg Linnamäe für RedGrey und der Privatfahrer Fabio Schwarz gemeldet.
In diesem Jahr kehrt der Rallyetross am Donnerstagabend für Start und Eröffnung in die griechische Hauptstadt Athen zurück. Die Action am Freitag beginnt im Westen mit drei Wertungsprüfungen auf bekannten Straßen rund um Loutraki, wo ein Remote-Service stattfindet, bevor drei weitere Prüfungen auf dem Weg zurück nach Norden zum Servicepark in Lamia anstehen. Dazu gehört auch die Stiri-Prüfung, die zuletzt 1997 gefahren wurde. Der Samstag als längster Tag der Rallye besteht aus einer Schleife von drei Prüfungen südlich von Lamia, die je zweimal gefahren werden. Am Sonntag werden zwei Prüfungen nordwestlich von Lamia zweimal gefahren, jeweils vor und nach dem Service: die neue Smokovo-Prüfung und die bekannte Tarzan-Prüfung, deren zweite Durchfahrt als abschließende Power Stage fungiert.
„Sardinien war eine großartige Rallye für das Team. Das stimmt uns zuversichtlich für die Akropolis, die ähnlich anspruchsvoll ist. Wir haben in Sardinien viel gelernt, um Fahrzeug und Fahrbarkeit zu verbessern. Wir hatten letzte Woche außerdem einen wichtigen Test in Griechenland mit allen Fahrern, da wir einen weiteren Schritt machen wollen – immer in dem Wissen, dass die Konkurrenz ebenfalls nicht schläft“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Griechenland dürfte unseren Fahrern gut liegen: Die Straßen sind etwas breiter und schneller als in Sardinien und die Eröffnung der Strecke ist in der Regel nicht ganz so schwierig. Dennoch wird es für Elfyn, Seb und Kalle einiges zu tun geben. Sie werden einen sehr guten Freitag brauchen, um im weiteren Rallyeverlauf im Kampf um die Spitze mitzumischen. Taka und Sami haben in Sardinien ebenfalls vielversprechende Leistungen gezeigt, was ihnen mehr Selbstvertrauen für Griechenland verleiht.“
