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24h Nürburgring
27.05.2017

Führungsrunden und Rückschläge für Mercedes-AMG

Bei herrlichen Sommerwetter und hohen Asphalt-Temperaturen waren die ersten Stunden auf der Kombination von Nürburgring Grand-Prix-Strecke und Nordschleife von sehr unterschiedlichen Reifen- und Boxenstrategien der Top-Teams gekennzeichnet – entsprechend rasch änderte sich immer wieder das Klassement.

Für eine frühen ersten Stopp entschied sich unter anderem die Startnummer 8 des HARIBO Racing Team Mercedes-AMG. Der von Position 13 ins Rennen gegangene Startfahrer Lance David Arnold (GER) konnte sich im Getümmel der ersten Runde gut behaupten und einige Plätze gut machen. Anschließend etablierte Uwe Alzen (GER) den schnellen „Goldbären“ weiter im Vorderfeld, ehe Maximilian Götz (GER) nach rund 3,5 Stunden erstmal das Feld anführen konnte. Nach dem Wechsel auf Renger van der Zande (NED) rangiert der Mercedes-AMG GT3 #8 aktuell auf dem 3. Platz.

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Im Siegerfahrzeug des Vorjahres, der #1 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON, nahmen Yelmer Buurman (NED), Adam Christodoulou (GBR), Maro Engel (GER) und Manuel Metzger (GER) das Rennen vom 22. Startplatz aus in Angriff. Bis in die Abendstunden hinein absolvierte das Quartett weitgehend problemlose Stints und zeigte sich immer wieder in den Top-Ten des Gesamtklassements. Nach 39 Runden rangiert das Fahrzeug auf dem 7. Platz.

Ebenfalls gut im Rennen liegt die #50 des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport mit Dominik Baumann (AUT), Maximilian Buhk (GER), Edoardo Mortara (ITA) und Edward Sandström (SWE). Dabei hatte Startfahrer Maximilian Buhk gleich in der ersten Runde eine Kollision mit einem Konkurrenten zu verkraften, die ihn vorzeitig an die Box zwang. Trotz anschließender Balance-Problemen kämpfte sich das von Platz 14 gestartete Quartett wieder zurück und liegt mit Platz zehn noch in den Top-Ten des Marathon-Rennens.

Pech hatte hingegen die #3 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON: Der von Maro Engel (GER), Thomas Jäger (GER), Dirk Müller (GER) und Jan Seyffarth (GER) pilotierte Mercedes-AMG GT3 lag aussichtsreich in den Top-Ten, als er nach drei Rennstunden Ausgangs der NGK-Schikane in einen Unfall verwickelt wurde, bei dem der Kühler beschädigt wurde. Nach einer längeren Reparaturpause konnte das Quartett das Rennen wieder aufnehmen, hat aber aktuell bereits neun Runden Rückstand auf die Spitze.

Ein ähnliches Schicksal wie die #3 musste auch die #47 des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport erleben: Vom 19. Startplatz kommend lagen Sebastian Asch (GER), Dominik Baumann (AUT), Christian Hohenadel (GER) und Stefan Mücke (GER) in Reichweite zur Top-Ten. Nach gut vier Rennstunden führte eine Kollision zu einem Kühlerdefekt mit anschließender Reparaturpause. Vor Anbruch der Nacht fiel die Entscheidung, das Rennen nicht wieder aufzunehmen.
Besser läuft das 24-Stunden-Rennen für die von BLACK FALCON und HTP Motorsport als Kundenfahrzeuge eingesetzten Mercedes-AMG GT3. In der #48 des MANN-FILTER Team HTP Motorsport liegen Patrick Assenheimer (GER), Indy Dontje (NED), Kenneth Heyer (GER) und Bernd Schneider (GER) vielversprechend auf dem 19. Platz. In der #4 von BLACK FALCON haben Abdulaziz Bin Turki Al Faisal (KSA), Hubert Haupt (GER), Daniel Juncadella (ESP) und Luca Stolz (GER) mit Platz 20 nach sechs Rennstunden ebenfalls gute Aussichten auf eine Top-Platzierung.

Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH:
„Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring ist für das ganze Team von Mercedes-AMG immer wieder ein besonderes Highlight im Rennkalender. In diesem Jahr ganz besonders, da wir im Rahmen des härtesten Rennens der Welt unser 50-jähriges Firmenjubiläum feiern. Wir wollen den Fans natürlich einiges bieten, zum Beispiel mit unserer großen Fanbase im Fahrerlager und natürlich auch auf der Strecke. Unser einzigartiger Erfolg im vergangenen Jahr ist zwar nicht zu toppen. Zudem hatten wir im Verlauf der ersten sechs Stunden kein großes Rennglück. Aber unsere Teams sind nach wie vor motiviert, ebenso wie unser starker AMG Fahrerkader und zusammen versuchen wir alles, um den Fans eine tolle Show zu zeigen und um das Podium mitzukämpfen. Immerhin haben wir noch 18 Stunden vor uns.“
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