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Sportwagen Allgemein
04.08.2016

Porsche-Piloten freuen sich auf die Road America

Die IMSA SportsCar Championship macht einen Abstecher in die Vergangenheit: Auf der legendären Road America, einer der ältesten und anspruchsvollsten Rennstrecken in den USA, findet am 7. August der achte Lauf der wichtigsten Sportwagenrennserie Nordamerikas statt. Das Werksteam Porsche North America tritt auf dem geschichtsträchtigen Kurs in der Nähe von Elkhart Lake im US-Bundesstaat Wisconsin mit zwei Porsche 911 RSR in der Klasse GTLM gegen die starke Konkurrenz von BMW, Ferrari, Ford und Chevrolet an.

Der 470 PS starke Erfolgsrenner aus Weissach basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Ebenfalls hart umkämpft ist in der IMSA SportsCar Championship die Klasse GTD, in der erfolgreiche Porsche-Kundenteams wie Alex Job Racing und Park Place Motorsports den neuen 500 PS starken Porsche 911 GT3 R einsetzen.

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Die Wiege der amerikanischen Sportwagenrennen steht in der Nähe von Elkhart Lake, zwei Autostunden nördlich von Chicago. Die 1955 eröffnete Road America ist eine der ältesten Rennstrecken in den USA und eine der wenigen, deren Konfiguration in all den Jahren nicht verändert wurde. Der 6,515 Kilometer lange Kurs mit seiner langen Start-Ziel-Geraden und 14 Kurven liegt auf halbem Weg zwischen Milwaukee und Green Bay am Highway 67. Eine Zeitung hat die Road America einmal trefflich als „America’s National Park of Speed“ bezeichnet.

Der amtierende IMSA-GT-Champion Patrick Pilet (FR) und Nick Tandy (GB) kehren als Vorjahressieger nach Elkhart Lake zurück. Sie wechseln sich im Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 911 ab, mit dem sie in dieser Saison das Stadtrennen in Long Beach gewonnen haben. Ihre Teamkollegen im zweiten 911 RSR von Porsche North America (Nummer 912) sind Earl Bamber (NZ), der 2015 von der Pole-Position startete und Zweiter wurde, sowie Frédéric Makowiecki (FR). Einer der erfolgreichsten GT-Piloten auf der Road America ist Jörg Bergmeister (Langenfeld), der als fünfter Werksfahrer für das Porsche-Kundenteam Park Place Motorsports in der Klasse GTD startet. Er hat auf dieser Strecke bereits fünf Mal gewonnen. Porsche-Junior Sven Müller (Bingen), Tabellenführer sowohl im Porsche Carrera Cup Deutschland als auch im Porsche Mobil 1 Supercup, fährt für Black Swan Racing. Für das Team Seattle/Alex Job Racing sind der ehemalige Porsche-Junior Alex Riberas (ES) und Mario Farnbacher (Lichtenau) im Einsatz.

Der 470 PS starke 911 RSR ist der erfolgreichste GT-Rennwagen der letzten Jahre. Nach Siegen bei den Langstreckenklassikern in Le Mans, Daytona, Sebring sowie beim Petit Le Mans bestreitet er 2016 werksseitig seine letzte Rennsaison. Sein Nachfolger soll sein Rennstreckendebüt im Januar 2017 bei den 24 Stunden von Daytona feiern. Den 500 PS starken 911 GT3 R hat Porsche für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. Der neue Kundensportrenner holte im Mai in Laguna Seca seinen ersten Sieg in der IMSA SportsCar Championship.

Das Rennen in Elkhart Lake startet am Sonntag, 7. August, um 15:05 Uhr Ortszeit (22:05 Uhr MESZ) und dauert 2:40 Stunden.
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