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20.06.2016

Markenvielfalt beim 60 Minuten-Rennen Nürburgring

Tommy Tulpe und Fabian Plentz haben ihren dritten Sieg beim vierten Rennen zum DUNLOP 60 geholt. Das Duo von HCB Rutronik Racing gewann mit seinem Audi R8 LMS mit deutlichem Vorsprung. Insgesamt gab es aber eine große Markenvielfalt. Auf den ersten fünf Plätzen landeten fünf unterschiedliche GT-Fabrikate (Audi, Porsche, Ferrari, Pumaxs, Mercedes).

Das siegreiche Duo dominierte den Lauf bei hervorragendem Rennwetter. Schon im Qualifying am frühen Sonntagmorgen setzte sich Fabian Plentz durch. Dahinter war es Benni Hey, der im Porsche 991 GT3 R die erste Startreihe komplettierte. Startplatz drei sicherten sich der ehemalige Formel 1-Pilot Karl Wendlinger und Josef Klüber im Mercedes SLS AMG GT3 von Car Collection. Daneben sicherte sich Henk Thuis den vierten Rang.

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Beim Start setzte sich Fabian Plentz gegen die von hinten drückende Meute durch und setzte sich nach den ersten Kurven vom Feld ab. Dahinter übernahm Karl Wendlinger die Initiative und schob sich auf Platz zwei, während Benni Hey, Henk Thuis (Pumaxs) und Egon Allgäuer im Ferrari F458 GT3 um die weiteren Positionen kämpften. Bis zum Pflichtboxenstopp zwischen Minute 25 und 35 setzte sich der Audi R8 LMS von HCB Rutronik Racing immer weiter ab und auch Karl Wendlinger befreite sich etwas von der Konkurrenz. Im zweiten Rennabschnitt übernahm dann Josef Klüber den SLS und Tommy Tulpe den Audi. Die anderen im Führungsquintett fuhren alleine und blieben am Steuer sitzen.

Während vorne die Messe gelesen war und Tulpe den Vorsprung verwalten konnte, ging es dahinter hoch her. Vor allem Hey, Allgäuer und Thuis lieferten sich einen engen Fight. Als erster musste Allgäuer etwas abreißen lassen. „Ich musste meine Reifen wieder in ein vernünftiges Temperaturfenster bringen und hab daher zwischenzeitlich etwas langsamer gemacht“, erklärte er später.

Denn gegen Rennende kam der Ferrari plötzlich wieder auf. Zu diesem Zeitpunkt konnten Klüber und Thuis nicht mehr folgen. Dafür kam Allgäuer immer näher an Hey heran. Aus zwischenzeitlich sechs Sekunden wurde auf dem Zielstrich nur noch eine. „Wäre das Rennen ein zwei Runden länger gegangen, hätte ich vielleicht einen Angriff versuchen können“, meinte der Wahl-Schweizer Allgäuer. Doch Hey meinte, dass sein Porsche durchaus noch Reserven zur Abwehr gehabt hätte. Und im Spaß: „Rankommen ist das Eine, vorbeikommen das Andere.“ Danach beglückwünschten sie sich gegenseitig zum Rennen.

Die beiden Gesamtsieger gewannen entsprechend auch in der Klasse 8. Die Klasse 10 ging an Pumaxs-Pilot Henk Thuis. In der Klasse 7a (Porsche 991 GT3 Cup) waren Thomas Langer/Rainer Noller im Porsche von Highspeed Racing die Schnellsten, während sich Niklas Frers den Sieg in der Klasse 7b (Porsche 997 GT3 Cup) sicherte. Die Klasse 9 gewannen Evi Eizenhammer und Mario Koch, während Moritz Weeber mit seinem Renault Clio 4 Cup die Klasse 5 gewann. In der Klasse 4 (BMW M235i Racing) siegten Markus Maier und Daniel Fernandez.

In der Tabelle liegen Tommy Tulpe und Fabian Plentz mit 87,5 Punkten in Führung. Auf Rang zwei folgt in Schlagdistanz Evi Eizenhamer (75 Punkte). Dritte sind Thomas Langer/Rainer Noller mit 68,75 Punkten.

Das nächste Rennwochenende im DUNLOP 60 ist am 8. und 9. Juli 2016 in Hockenheim.
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