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VLN
27.03.2014

Bonk motorsport will den Opel-Titel verteidigen

„Alles andere, als die Titelverteidigung, wäre für uns das falsche Ziel“, Michael Bonk weiß, dass er bei der Zielvorgabe für die Saison 2014 gar nicht erst kleine Brötchen backen muss. Nach dem Sieg im Opel Astra OPC Cup strebt der Münsteraner Rennstall natürlich den erneuten Sieg an. Doch das ist nicht alles, was die Motorsportler in der VLN in diesem Jahr erreichen wollen.

Mit Mario Merten tritt der amtierende Opel-Meister erneut bei seinem Stammteam an. Im Westfalen-Opel steht ihm Jürgen Nett zur Seite, der schon beim Saisonfinale die Meisterschaft zu holen half. Mit einem Jahr Erfahrung und dem Titel in der Tasche geht Merten auch als einer der Favoriten in die neue Saison, die am kommenden Samstag beginnt.

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Doch Bonk motorsport hat sich mit einem zweiten Opel Astra OPC den direkten Konkurrenzkampf ins Haus geholt. Alexander Mies, Daniela Schmid und Jens Moetefindt werden gemeinsam den zweiten Astra aus Münster steuern. Eine Stallorder ist ganz klar außen vor. „Beide Autos werden voll fahren und dann sehen wir mal, wer schneller ist“, sagt Teamchef Michael Bonk. Am liebsten würde er in der Opel-Wertung am Ende des Jahres die Plätze eins und zwei belegen. In der Meisterschaft wird das schon schwieriger. Doch auch hier hofft Bonk durch eine starke Performance im Opel ganz vorne zu landen. „Natürlich gehört für den Sieg in der VLN deutlich mehr dazu, als in einer Klasse vorne dabei zu sein“, Bonk weiß aus der Erfahrung von drei gewonnenen VLN-Titeln, dass man seine Klasse regelrecht dominieren muss und dazu noch ein wenig Glück benötigt.

„Deswegen aber nicht nach dem Titel zu greifen, wäre auch die falsche Vorgabe. Wir versuchen einfach so lange wie möglich, im Rennen um den Titel, dabei zu sein.“ Ob das auch mit dem nagelneuen BMW 235i möglich ist, kann dagegen niemand sagen. Das Auto wurde erst in dieser Woche an die Teams übergeben. In der BMW-Wertung wird daher auch der erste Lauf nicht mitgezählt. Axel Burghardt und Wolfgang Darbrock sollen dem neuen Fahrzeug ordentlich auf den Zahn fühlen. Dazu wird Michael Bonk auch selbst ins Lenkrad des 235i greifen.

Mit diesen drei Autos startet Bonk motorsport erst einmal in die Saison. Ab Lauf zwei kommen dann bis zu zwei BMW M3 GT4 und hin und wieder ein 325i dazu. „Ich denke, wir sind damit ganz gut aufgestellt.“ Eine Herzensangelegenheit bringt in diesem Jahr noch Michael Bonks Frau Conny mit ins Spiel. Alle Fahrer von Bonk motorsport fahren mit dem Logo des „race4hospiz“ auf dem Anzug durch die Grüne Hölle. Damit unterstützt Bonk motorsport das große Charity-Kartrennen, dass traditionell in der Winterpause gefahren wird.
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