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Formelsport Allgemein
02.10.2014

Remus Formel Pokal: Vollgasanteil war extrem hoch

Das Autodromo „Enzo e Dino Ferrari“ erwies sich am vergangenen Wochenenden vom 27. bis 28. September 2014 beim sechsten Saison-Lauf des Remus Formel Pokal als sehr schnelles Terrain. Die 4,9 Kilometer lange Piste in der Nähe von Bologna verlangte von den Piloten einfach Respekt. „Es war sehr beeindruckend hier zu fahren“, sagte Franz Wöss.

„Die Streckenführung verlangt viel Mut. Auf dem langen Vollgasstück bis zur Tamburello-Kurve war die Formel 3 um die 260 km/h schnell“, so Wöss weiter. Der Schwarzenberger zog nach dem Italien-Gastspiel ein positives Fazit. Für die Piloten der Formel 3 und der Formel Renault war Imola auf jeden Fall eine Reise wert.

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Allen voran die beiden Schweizer Thomas Amweg und Thomas Aregger. Sie kürten sich im Remus Formel Pokal vorzeitig zum Champion. Beide sind von ihrer Tabellenposition nicht mehr zu verdrängen und können es beim Finale in Hockenheim eigentlich etwas ruhiger angehen. Dass Jakup Smiechowski (Dallara 308 Mercedes) und Nikolaj Rogivue (Dallara 308 Opel Spiess) in Imola die nächstfolgenden Podestplätze belegten, zählte nicht zu den großen Überraschungen. Dort hatte man eigentlich Marcel Tobler (Dallara 308 Mercedes) erwartet. Er wurde durch Motorprobleme eingebremst und muss nun in Hockenheim volles Risiko gehen. Eine beachtliche Leistung legten Sylvain Warnecke (Dallara 302 Opel) und Dr. Ullrich Drechsler (Dallara 305 Opel Spiess) hin. „Man muss beiden Piloten Respekt zollen“, meint Franz Wöss.

Die Formel Renault bleibt auch 2014 in Schweizer-Hand. Thomas Aregger hat sich die Chance zum vorzeitigen Champion nicht nehmen lassen. Er gewann beide Läufe vor seinem Landsmann Moritz Müller-Crepon und den US-Amerikaner Robert Siska. Dass man die Rennen im Rahmen des Schweizer Porsche Clubs (VSPC) durchführen konnte, ist auch der Vorbereitung durch Markus Hotz zu verdanken. Er bemühte sich frühzeitig zusammen mit Franz Wöss um die Realisierung eines Formelfeldes für dieses Event in Imola.

„Ich glaube, wir können mit der Veranstaltung sehr zufrieden sein und erhoffen uns für die Zukunft eine Signalwirkung“, sagte Markus Hotz. Seit einigen Jahren war dies wieder ein richtiges Schweizer Rundstrecken-Rennen für Rennwagen. „Wir werden auch 2015 mit dem Swiss Cup kooperieren. Die Fahrer haben mir signalisiert, dass man in Imola wieder fahren möchte. Das greifen wir für unsere Planung im nächsten Jahr gern auf“, stellt Franz Wöss abschließend fest.
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