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FIA WTCC
10.04.2014

AIMM startet in die zweite WTCC-Saison

Die Vorbereitungszeit war kurz, doch die Hoffnungen sind groß: Das Team All-inkl.com Muennich Motorsport (AIMM) aus Friedersdorf startet am kommenden Wochenende vom 12. bis 13. April 2014 in Marokko in seine zweite Saison in der FIA WTCC. Auf dem „Circuit Moulay El Hassan“ stehen die ersten zwei der 24 Saisonrennen der Tourenwagen-WM auf dem Programm.

Der Rennstall aus Sachsen setzt zwei neue Chevrolet Cruze TC1 ein, die von Teamchef René Münnich (Neusalza-Spremberg) und dem ehemaligen Formel 1-Fahrer Gianni Morbidelli (Italien) pilotiert werden. „Es ist alles etwas mit heißer Nadel gestrickt, da wir die Autos erst Ende März bekommen haben. Beim Test im portugiesischen Portimao konnten wir die ersten Erfahrungen mit unseren Chevrolet Cruze TC1 sammeln“, erklärt Team-Besitzer René Münnich.

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„Das Lernen wird ab Marokko auch auf jeder Rennstrecke weitergehen, doch wir sind optimistisch, im Laufe der Saison eine gute Rolle spielen zu können“, sagt der Chef des Rennstalls, der in der Saison 2013 in der Team-WM (Yokohama Teams' Trophy) Dritter geworden war. „Wir freuen uns auf den Saisonstart in Marokko und werden jede Minute nutzen, um uns weiter mit den neuen Autos vertraut zu machen“, sagt René Münnich. „Wir wollen versuchen, an die Leistungen von unserer Premieren-Saison in der WTCC anzuknüpfen.“

Mit Gianni Morbidelli weiß er einen international sehr erfahrenen und erfolgreichen Rundstrecken-Piloten an seiner Seite. Der 46-jährige Italiener, der zwischen 1990 und 1997 in der Formel 1 insgesamt 67 Grand-Prix-Rennen bestritt, war auch schon in der WTCC am Start (2006 auf Alfa Romeo). Im Jahr 2013 hat der in Pesaro geborene und lebende Rennfahrer für Audi Sport Italia sowohl die „International Superstars Championship“ als auch die italienische Superstars-Meisterschaft als Titelgewinner beendet.

René Münnich ist davon überzeugt, dass Morbidelli in die Top-Fünf fahren und auch Podestplätze in der WTCC erreichen wird. „Für mich beginnt jetzt erst die zweite Saison in der Tourenwagen-WM und auf der Rundstrecke. Ich hoffe, dass der Chevrolet und auch die neuen Reifen mir entgegenkommen werden“, sagt der Teamchef, der als Fahrer die Top-Ten-Plätze anpeilt. „Zunächst werde ich versuchen, erst mal in deren Nähe zu kommen und dann sehen wir weiter.“

Die beiden Rennen am Sonntag über jeweils 14 Runden auf dem 4,545 Kilometer langen Stadtkurs, der seit 2009 im WTCC-Kalender ist, werden im Fernsehen auf Eurosport ebenso live übertragen wie das Qualifying am Samstag.
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