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ADAC Opel Rallye Cup
18.06.2014

Audex Motorsport: Motiviert nach vorn schauen

Nach der Rallye Stemweder Berg, die nicht ansatzweise die Team-Performance der vorausgegangenen Rallyes widerspiegelte, ist das Team rund um Teamchef Guido Deppe alles andere als desillusioniert. Mit noch fünf ausstehenden Veranstaltungen ist für die drei Audex-Teams noch viel möglich, vor allem für Emil Bergkvist auf dem zweiten Meisterschaftsplatz.

Ohne Fragen hatte sich Audex Motorsport am vergangenen Wochenende mehr vom „Heimspiel“ bei der zweiten Veranstaltung des ADAC Opel Rallye Cups 2014 erhofft. Die drei hellblauen Opel Adam stehen seit Saisonbeginn unter besonderer Beobachtung und so verbreitete sich die Information vom Ausrutscher des Cup-Führenden Emil Bergkvist schnell …

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„Das Problem bei der Bergung war das Wasser im Graben. Dem Adam war gar nicht viel passiert“, erklärte Teamchef Deppe. Nachdem sein Fahrzeug wieder Asphalt unter den Rädern hatte, zeigte der junge Schwede professionell, wie ein Pilot mit einem Zwischenfall umgeht: Bergkvist ließ sich nicht weiter davon beeindrucken und legte am Nachmittag noch zwei WP-Bestzeiten nach. „Für uns war es wichtig, noch so viele Punkte wie möglich für die Cup-Wertung mitzunehmen und jetzt schauen wir nach vorne. Es kommen noch viele Rallyes zum Punktesammeln“, so Bergkvist.

Antriebswelle bremst Neuville ein

Weniger Glück im Unglück hatte das belgische Gespann Yannick Neuville und Christophe Meyer. Die beiden die erstmals mit einem neuen französischen Aufschriebsystem an den Start gingen, konnten dieses kaum nutzen. Die linke Antriebswelle scherte aus, was eine Weiterfahrt unmöglich machte. „Leider waren wir, als die Antriebswelle brach, maximal weit vom Serviceplatz entfernt. Natürlich waren wir enttäuscht, aber in der Technik steckt man nicht drin. Für uns ist auch das Teil des Lehrjahres, sodass wir motiviert in die kommenden Läufe gehen und dann einen neuen Versuch mit dem Aufschrieb starten“, fasste Neuville zusammen, der bereits beim Saisonauftakt ohne Punkte blieb.

Krusch zu vorsichtig

Für den dritten Audex-Piloten Benjamin Krusch war die Rallye Stemweder Berg hauptsächlich eine Veranstaltung zum Vergessen. Krusch und Co-Pilot Robert Patzig fanden ihren Rhythmus nicht, was sich auch in für Krusch untypischen Zeiten jenseits der Top-Zehn zeigte. „Wir haben uns nicht wohl gefühlt und waren deshalb wohl zu vorsichtig“, vermutet Krusch und Teamchef Guido Deppe ergänzt: „Als es dann für die beiden weiter nach vorne gehen sollte, stoppte sie ein Highspeed-Dreher und weitere zweieinhalb Minuten waren verloren. Es war einfach nicht ihr Wochenende.“ Bei den nun folgenden Rallyes will Krusch jedoch wieder an das gute Ergebnis der Auftakt-Rallye anknüpfen: „Auch wenn das ein Rückschlag ist, so wollen wir daraus lernen und beim nächsten Mal wieder von Anfang an angreifen.“

Als nächste Rallye im ADAC Opel Rallye Cup steht die Wartburg Rallye am 9. und 10. August 2014 im Kalender.
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