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WAKC
19.04.2013

Erfolgreicher Saisonstart für Andreas Kilian in Kerpen

Am vergangenen Wochenende (13. bis 14. April) stand für den 17-jährigen Saarländer Andreas Kilian das erste Rennen des Jahres an. Im Zeittraining noch eher verhalten unterwegs, drehte er in den Finalrennen richtig auf und konnte sogar ums Podium mitkämpfen.

Für Andreas kam im Winter und Frühjahr das Testen aus persönlichen Gründen etwas zu kurz. Er konnte lediglich vier Testtag im März absolvieren und umso gespannter reiste der 17-Jährige am vergangenen Wochenende zum Saisonauftakt des WAKC nach Kerpen. Dort erwartete ihn gleich eine schwere Aufgabe, war doch das Starterfeld mit 26 Fahrern aus ganz Deutschland voll und vor allem extrem stark besetzt.

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Nachdem Andreas am Samstag mit zahlreichen Defekten und Motorenproblemen zu kämpfen hatte, lief am Rennsonntag alles glatt. Allerdings hatte Andreas im Zeittraining mit seinem neuen Chassis noch mit zu viel Grip zu kämpfen; folglich fehlten ihm drei Zehntel zur Spitze und er qualifizierte sich nur auf Rang 13.

Davon ließ er sich allerdings nicht beirren. Fürs Rennen nahm er eine radikale Änderung an seinem Setup vor, die sich voll auszahlen sollte. Nach einem guten Start arbeitete er sich Position um Position nach vorne und erreichte mit der viertschnellsten Rennrunde im Gepäck den zufriedenstellenden siebten Platz. „Die Zweikämpfe haben viel Zeit gekostet, vom Speed her wäre locker noch mehr drin gewesen. Mal schauen, was im Finale noch geht“, so der Saarländer gewohnt nüchtern.

Dass im zweiten Rennen noch mehr geht, zeigte der PCR-Pilot dann auch gleich eindrucksvoll. Mit einem Raketenstart zog er gleich beim Start auf Platz vier nach vorne und konnte sich im Rennverlauf sogar bis auf den dritten Platz nach vorne kämpfen. Rundenlang setzte er die beiden Führenden unter Druck und kämpfte mit ihnen um den Finalsieg. Letztlich aber kostete Andreas eine Attacke eines Konkurrenten kurz vor Schluss noch einige Plätze und er fiel auf Rang acht zurück. In der letzten Runde schaffte er es allerdings noch mit großem Kampfgeist, sich wieder zwei Plätze zurückzuholen, und kreuzte schließlich als Sechster den Zielstrich. Obendrauf erzielte Andreas im Finale auch noch die mit Abstand schnellste Rennrunde.

„So wie es aussieht, haben wir dieses Jahr einen Sprung zum letzten Jahr gemacht. Ich hätte niemals gedacht, dass ich gleich beim ersten Rennen so konkurrenzfähig sein könnte“, so das Resümee des jungen Piloten vom Beule-Kart-Racing-Team und des ADAC Mittelrhein.

„Der sechste Gesamtrang, die Chance, um das Podium mitkämpfen zu können und nicht zuletzt auch die schnellste Rennrunde im Finale stimmen mich höchst zufrieden und ich hoffe, diesen positiven Schwung auch ins erste Saisonrennen der ADAC Kart Masters am kommenden Wochenende auf dem Hunsrückring Hahn mitnehmen zu können. Natürlich will ich bei meinem Heimrennen auf meiner Hausbahn ein gutes Ergebnis abliefern, auch wenn es in dem 51-köpfigen Starterfeld nicht gerade ein Kinderspiel werden wird“, so Andreas nach dem erfolgreichen Auftaktrennen in Kerpen.
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