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VLN
30.04.2013

Fast ein komplettes Podest für das PZ Willich

Rang eins, zwei und vier – das sind die Ergebnisse, die drei Mannschaften am Wochenende in der VLN Langstreckenmeisterschaft für das Porsche Zentrum Willich einfuhren. Bei nass-kaltem Wetter auf der Nürburgring-Nordschleife war es für alle Fahrer nicht einfach. Sie kämpften mit sich, dem Auto und insgesamt 211 Konkurrenten.

„Ende April rechnet man eigentlich mit besserem Wetter, aber es war ja für alle gleich“, kommentierte PZ-Willich-Geschäftsführer Joachim Tünnesen hinterher das Geschehen. Das schnellste Pferd mit Willicher Unterstützung ist der Porsche 997 GT3 R von Frikadelli Racing. Nach einem durchwachsenen Training musste die Mannschaft von Klaus Abbelen von Startplatz 20 ins Rennen gehen.

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Der Teamchef selbst saß diesmal nicht am Steuer. Neben Sabine Schmitz durften diesmal Patrick Huismann und Patrick Pilet ran. Vom Start weg machten die drei ihre Sache richtig gut. Mit guten Zeiten konnte die „schnellste Frikadelle der Welt“ Platz für Platz aufholen. Kurz vor dem letzten Wechsel gab es dann aber ein kleines Kommunikationsproblem zwischen dem Franzosen Pilet und der Boxencrew. „Eigentlich wären normale Slicks die beste Wahl gewesen, aber ich hatte supersofte Slicks mit geschnittenen Rillen drauf“, erklärte Schmitz.

Die Rillen sorgen dafür, dass Regenwasser abläuft, bieten aber weniger Grip. Trotzdem sicherte sich Sabine Schmitz in einem harten, aber fairen Kampf Rang vier, sowohl in der Klasse, als auch im Gesamtklassement. Platz zwei in der Klasse V6 ging an PROsport performance und deren Porsche 991. Helmut Weber, Ivan Jacoma und Christian Schmitz konnten nicht ganz an den Erfolg vom ersten Rennen anknüpfen. Doch mit dem zweiten Rang war das Trio ebenfalls hoch zufrieden. Der zweite PROsport-Wagen war erneut ein Porsche Cayman R. Dominik Schöning, Andreas Patzelt und Tim Neuser holten sich bei den schwierigen Bedingungen noch Rang 11 in der Klasse V6.

Den Klassensieg in der Klasse H4 sicherten sich Dirk Torwesten und Stefan Rehkopf im Porsche DP 935. Der „Flachschnauzer“ war schon lange nicht mehr auf dem Nürburgring unterwegs. Bei den äußeren Bedingungen hätte auch jeder verstanden, wenn die Mannschaft den Wagen aus Sicherheitsgründen in der Box lässt. Schließlich zählt der 935 zu den echten Raritäten im Feld. Doch der Racer Torwesten dachte nicht einmal daran. Im Gegenteil: mit drei Runden Vorsprung gewann das Team in der Klasse souverän.

Jetzt steht für das Porsche Zentrum Willich auch erst einmal das 24-Stunden-Rennen auf dem Programm. Am Pfingstwochenende werden sowohl Frikadelli Racing, als auch PROsport performance antreten. Neben dem Ziel, anzukommen, soll es für beide auch möglichst weit nach vorne gehen. In der VLN Langstreckenmeisterschaft heulen die Motoren erst wieder am 22. Juni auf.
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