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VLN
22.07.2013

Aston Martin Teams feiern Erfolge am Nürburgring

Neun Rennfahrzeuge aus dem Haus Aston Martin gingen am Samstag, den 20. Juli 2013, beim vierten Lauf der VLN an den Start. Das entspricht rund zehn Prozent der Gesamtproduktion der GT4-Fahrzeuge, die die britische Sportwagenschmiede in den letzten Jahren gebaut hat. Neben zwei Aston Martin Vantage unter eigener Bewerbung auch sieben weitere Vantage von Kundenteams.

Ihre Premiere feierten Helmut und Holger Pohlen (beide Geilenkirchen): Zum ersten Mal setzte das Vater-Sohn-Team einen neuen Aston Martin Vantage GT4 ein – und das mit Platz zwei in der Klasse SP10 äußerst erfolgreich. Ebenfalls erfolgreich endete der Einsatz für die Startnummer 144 mit den Fahrern Liam Talbot (Australien), Egon Allgäuer (Österreich) und Wolfgang Schuhbauer (Brilon): Nach 4:15:15,735 Minuten überquerte der britische Sportwagen auf Platz drei in der Klasse SP8 die Ziellinie.

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Den Start fuhr Liam Talbot, der den 12-Zylinder nach acht Runden planmäßig an Egon Allgäuer übergab. Für den Schlussturn übernahm Wolfgang Schuhbauer, Direktor des Aston Martins Test Centres am Nürburgring das Fahrzeug. „Sonnenschein, blauer Himmel am Nürburgring und zu guter Letzt ein tolles Rennen. Einfach perfekt“, fasste Egon Allgäuer den Renntag zusammen. Seinen zweiten Renneinsatz in der Langstreckenmeisterschaft absolvierte der Australier Liam Talbot. „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht“, sagte er. „Die Atmosphäre bei Aston Martin und am Nürburgring ist fantastisch, ich fühle mich hier sehr wohl.“ Für Talbot bedeutet Aston Martin Leidenschaft pur. Der 30-jährige Unternehmer ist in Australien der einzige Besitzer eines Aston Martin One-77. Für die Rennen in der ‚Grünen Hölle’ reist er jedes Mal eigens nach Deutschland, um Aston Martin im Renneinsatz zu erleben.

Bei der Premiere auf Platz zwei in der Klasse SP10

Damit hatten Holger und Helmut Pohlen nicht gerechnet: Bei ihrer Premiere im Aston Martin Vantage GT4 sicherte sich das Vater-Sohn-Team beim vierten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring den zweiten Platz in der Klasse SP10. Nach 4:06:56,491 Minuten und 25 absolvierten Runden überquerte Holger Pohlen den Zielstrich. „Das ist ein fantastisches Ergebnis“, freute sich der sichtlich erschöpfte Junior nach dem Rennen. Bis ins Ziel war es für die Mannschaft der Zweitplatzierten ein hartes Stück Arbeit, denn die sommerlichen Außentemperaturen forderten den Fahrern und dem Fahrzeug alles ab.

„Die Hitze im Fahrzeug war wirklich extrem, es war sehr heiß“, erklärte Vater Helmut Pohlen. Aber: „Der Aston Martin Vantage GT4 lässt sich fantastisch fahren – es hat unglaublich viel Spaß gemacht.“ Vater und Sohn Pohlen verstehen sich als echte Amateure, die den Rennsport nur als Hobby betreiben. „Wenn wir in den Rundenzeiten zehn Sekunden langsamer sind als die Profis, dann ist das für uns schon ein großer Erfolg. Auch wenn wir nicht antreten, um ganz vorne mitzufahren – ein bisschen erfolgreich sein wollen wir schon.“

Der nächste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 24. August statt. Mit dem 6-Stunden-Rennen steht das Saison-Highlight der populärsten Breitensportserie Europas auf dem Programm.
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