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DTM
03.08.2013

Q4 abgesagt: DTM-Debakel in Russland

Beim DTM-Qualiifying in Moskau sorgte die DTM für das nächste Debakel: Da Russlands Präsident Wladimir Putin die Strecke überflog, wurde der letzte Qualifying-Abschnitt abgesagt. Mike Rockenfeller sicherte sich deshalb die Pole-Position vor Markenkollegen Mattias Ekström und BMW-Piloten Augusto Farfus.

Dieses Wochenende feiert die DTM Russland-Premiere und erhoffte sich damit eigentlich, international mehr Anerkennung zu erringen. Doch Anerkennung wird die Serie nach dem Qualifying nicht wirklich bekommen: Da Russlands-Präsident Wladimir Putin überflog und daraufhin der Luftraum über der Strecke gesperrt wurde, musste der finale Qualifying-Durchgang abgesagt werden.

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Überraschungen gab es beim Qualifying in Russland viele: Nach dem Freien Training am Vormittag sah alles stark nach einer Audi-Dominanz auf dem Moscow Raceway aus. Dies konnten die Ingolstädter in Q1 auch noch umsetzten. Einzige Überraschung bei den Piloten, die bereits nach der ersten Session den Arbeitstag beenden mussten, war Norisring-Zweiter Robert Wickens. Der Kanadier schied auf Position 18 liegend aus.

Auch Markenkollege Roberto Merhi schied bereits in Q1 aus. Der Spanier behinderte zunächst Christian Vietoris (Mercedes) und beendete sein Qualifying nach einem unnötigen Abflug selbst. Daher startet Merhi morgen vom letzten startplatz. Vor ihm stehen die beden BMW-Piloten Marco Wittmann (P20) und Andy Priaulx (P21), der dieses Wochenende nicht auf Touren zu kommen scheint.

Vor dem BMW-Duo reiht sich ein weiterer BMW-Fahrer ein, der in Moskau seine Pleiten-, Pech- und Pannen-Saison fortsetzt: Martin Tomczyk schaffte es im Qualifying lediglich auf Rang 19 und zeigte sich dementsprechend frustriert. Von Platz 17 aus wird ein weiterer BMW-Pilot ins Rennen gehen: Auch Timo Glock gelang der Sprung ins Q2 nicht. Somit waren nach Q1 bereits die Hälfte aller BMWs raus.

In Q2 verlor überraschender Weise Audi an Boden. Abgesehen von BMW-Piloten Joey Hand schieden nur Audi-Piloten aus: Miguel Molina (P11), Adrien Tambay (P12), Filipe Albuquerque (P13), Timo Scheider (P14) und Edoardo Mortara (P16) bestätigten das Formtief der Ingolstädter ,welches sich bereits zu Beginn der Session andeutete.

Q3 zeigte, dass zumindest Mike Rockenfeller, Mattias Ekström und Jamie Green den Kampf mit den verbliebenen Mercedes- und BMW-Piloten aufnehmen konnten. Für die drei Piloten reichte es in letzter Sekunden zu den Plätzen eins, zwei und fünf. Dritter wurde Augusto Farfus (BMW). Markenkollege Dirk Werner folgte auf Rang sechs. Die restlichen Mercedes-Piloten Gary Paffett, Pascal Wehrlein, Daniel Juncadella und Christian Vietoris folgten auf den Positionen sieben bis zehn.

Da der finale Durchgang aufgrund der Sperrung des Luftraums über der Strecke ausfallen musste, wird Mike Rockenfeller aufgrund seiner Bestzeit in Q3 morgen von der Pole-Position starten.

Text: Antonia Grzelak - motorsport-xl.de
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