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ADAC Kart Masters
30.05.2013

Jan-Lukas Keil erneut in Bestform

Absolute Spitzenklasse zeigte Jan-Lukas Keil am vergangenen Wochenende beim zweiten von fünf ADAC Kart Masters-Rennen. In der etropolis Motorsport Arena Oschersleben stockte so manchem Zuschauer der Atem, als der 12-jährige Pilot sein fahrerisches Können unter Beweis stellte. Gleich zwei Mal stand er auf dem Siegerpodest.

Jan-Lukas Keil erlebt momentan das, was man einen „echten Lauf“ nennt. Nach zuletzt grandiosen Rennwochenenden mit zwei Doppelsiegen legte er nun in Oschersleben nach. In Bestform präsentierte er sich auf der 1.018 Meter langen Strecke, die 43 Teilnehmer im Bambini-Feld füllten.

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Rang fünf im Zeittraining auf trockener Fahrbahn machte den Anfang, „das war zum Start ins Wochenende schon mal ganz nett“, zog er ein erstes Fazit. Zwei Wochen zuvor hatte sich der junge Rommerskirchener bereits im Rahmen eines Testrennens des Norddeutschen ADAC Kart Cups mit der Oscherslebener Strecke vertraut gemacht und dort beide Rennen gewonnen. „Daran wollte ich natürlich anknüpfen“, steckte der Youngster aus dem Team Solgat Motorsport sein ehrgeiziges Ziel.

Und damit behielt er Recht. Das, was Jan-Lukas Keil im Birel-Kart 14 Rennrunden lang konstant zeigte, war nahezu unglaublich. Mit Platz zwei und einem Sieg in den Heats hatte er sich fürs Finale die Pole-Position gesichert und gleich einen Auftakt nach Maß geliefert. Von der ersten Startposition aus ging es in den Finallauf, der ebenso wie die Heats von einer außergewöhnlich guten Fahrweise geprägt war. Schnelle Runden, tolle Kämpfe mit seinen Verfolgern und starke Manöver malten das Bild der führenden Bambini-Piloten aus, das so manchem Zuschauer den Atem verschlug. „Wir sind gefahren wie die Großen“, erzählte der 12-Jährige im Nachhinein und schätzte damit die Situation genau richtig ein. Mit Platz zwei nach einem grandiosen Fotofinish beendete er das erste Rennen.

Mit dem zweiten Lauf setzte der Bambini-Pilot aus dem Solgat Motorsport Team seiner großen Show noch die Krone auf: Teilweise zu dritt fuhren er und seine Kontrahenten nebeneinander durch die Kurven – sportlich fair und leistungsstark. Schlussendlich holte er sich damit Rang drei im zweiten Rennen. „Zwei Mal auf dem Siegerpodest zu stehen, ist natürlich erstklassig“, freute sich der Birel-Fahrer über ein mehr als gelungenes Wochenende. In der Meisterschaftswertung bedeutet das für ihn aktuell Platz drei.

Sein nächstes Rennen steht in vier Wochen im Kalender. Dann steigt die dritte Auflage dieser Saison im ADAC Kart Masters in Ampfing. „Ich freue mich schon“, kündigt der talentierte Pilot an.
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