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VLN
25.07.2012

Verdienter Erfolg löst sich in Rauch auf

Ein unverdientes Ende gab es beim 35. Grenzlandrennen, dem sechsten Lauf zur Langstrecken Meisterschaft Nürburgring für Wolfgang Kaufmann, seinen Teamkollegen Florian Fricke und Porsche Kremer Racing. Zum wiederholten Male fand das Zeittraining bei typischem Eifelwetter statt.

"Die Bedingungen auf der Strecke änderten sich teilweise von Kurve zu Kurve. Trockene und nasse Streckenabschnitte wechselten sich ab." beschreibt Wolfgang Kaufmann die in dieser Saison fast zur Normalität gewordenen Streckenbedingungen.

Das Duo begann das Training auf Slicks und wechselte auf Regenreifen um den Angriff auf die besten Startplätze zu starten, als plötzlich die Gänge fünf und sechs die Mitarbeit verweigerten. "Uns ist die Vorgelegewelle im Getriebe gebrochen, eigentlich ein Defekt der nie auftritt. Ob es sich hierbei um ein Qualitätsproblem bei der Herstellung handelt oder es eine andere Ursache gibt, müssen wir noch prüfen. Zum Glück ist dies noch auf dem Grand Prix Kurs passiert, so dass ich direkt an die Box rollen konnte" so Wolfgang Kaufmann. Durch die abtrocknende Strecke schlug sich dies im Ergebnis mit dem 59. Startplatz für den Porsche 997 GT3 KR nieder.

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Die Zeit bis zum Rennstart war für die motivierten Mechaniker von Kremer Racing ein Wettlauf gegen die Zeit um den Porsche für das Rennen wieder optimal vorzubereiten. "Im Rennen funktionierte alles wieder gewohnt perfekt. Der eigen entwickelte Kremer Porsche 997 KR und die Yokohama Reifen gaben uns die Möglichkeit wieder ganz nach vorne zu fahren" so Wolfgang Kaufmann zur Leistung der Mechaniker. Am Ende des Startturns übergab Wolfgang Kaufmann den Porsche auf Gesamtposition 10 an seinen Copiloten Florian Fricke.

Das bittere Ende kam zwei Runden vor Rennende als Wolfgang Kaufmann im Schlussturn im rechten Außenspiegel Flammen sah: "Im Bereich Schwedenkreuz habe ich Feuer im Spiegel gesehen, aber noch keine Auswirkungen auf das Fahrverhalten gespürt. Als die Flammen immer deutlicher zu sehen waren habe ich im Metzgesfeld den Porsche dann an einem Hauptposten abstellen müssen." Zu diesem Zeitpunkt lag der Kremer Racing Porsche deutlich in Führung der Klasse SP7 und hatte auf dem sechsten Gesamtrang liegend bereits 53 Plätze zum Startplatz gut gemacht. Durch den Ausfall des 997 GT3 KR erbte ein anderes Porsche Team kurz vor Rennende den Sieg durch das Pech des Kremer Porsche.

Am Freitag vor dem Rennen auf dem Nürburgring startete Wolfgang Kaufmann mit dem Ford Escort RS 1600 in der Youngtimer Trophy in Spa-Francorchamps. "Die Veranstaltung war jedoch für uns leider sehr schnell beendet. Wir hatten im ersten Zeittraining ein Motorproblem und leider keine Chance, den „Hundeknochen Escort“ wieder professionell für das Rennen vorzubereiten."

Der nächste Lauf zur Langstreckenmeisterschaft findet am 4. August mit dem 6h Rennen statt. Direkt danach das Wochenende findet mit dem 40. AvD Oldtimer Grand Prix das Saisonhighlight der Classic Car Szene mit Porsche Kremer Racing am Nürburgring statt.
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