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VLN
23.07.2012

Hajo Müller greift nach der Tabellenführung

Hat Hajo Müller (Odenthal) beim letzten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft gemeinsam mit seinen Teamkollegen die Führung in der Serienwagenwertung übernommen, so pirscht sich der Rennfahrer jetzt in der Gesamtwertung nach vorne.

Denn auch beim sechsten Lauf konnte Müller gemeinsam mit Guido Wirtz (Köln) und Dominik Thiemann (Lemgo) in der Klasse V5 klar gewinnen. In der Tabelle bedeutet dies aktuell Rang zwei. „Wir wollen nach ganz vorne“, sagt Müller selbstbewusst beim Blick auf die Punkte.

Aus sportlicher Sicht war die Sache in der Klasse schon früh klar. Gegen den BMW M3 des schnellen Trios waren erneut alle machtlos. Müller, Wirtz und Thiemann führten das Rennen von Beginn bis zum Schluss an und hängten mit einer schnellsten Rennrunde nach der anderen ihre Konkurrenten ab. Am Ende trennten Platz eins und zwei fast drei Minuten. Zu Platz drei waren es sogar zwei Runden. „Das Auto war hervorragend vorbereitet und es hat alles einwandfrei funktioniert“, lobte Müller auch das Team.

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Die Mannschaft hatte bei hervorragenden äußeren Bedingungen nicht einen technischen Defekt oder Reifenschaden zu vermelden. Auch die Piloten hielten sich aus allen engen Gefechten raus und fügten dem Auto nicht einen Kratzer zu. „Fahrerwechsel, Reifen überprüfen und putzen – mehr musste die Boxencrew heute nicht machen“, resümierte der hoch zufriedene Müller hinterher.

Die Mannschaft hat unterdessen eine seltene Chance. Neben dem Sieg in der Serienwagenwertung kämpfen die drei Piloten um den Meistertitel. Zudem kann Müllers Teamkollege Dominik Thiemann die Juniorwertung gewinnen. „Mit der Mannschaft alle drei Titel zu holen, wäre natürlich traumhaft. Aber der Weg bis dahin ist noch lang“, sagte Müller. Um genau zu sein, ist dieser Weg noch vier Rennen lang. Einen Ausfall kann sich das schnelle Trio nicht mehr leisten. Zwar werden am Ende der Saison die beiden schlechtesten Ergebnisse gestrichen, doch zwei Streichergebnisse haben die drei BMW-Fahrer schon auf dem Konto.

Damit ist klar: Beim nächsten Rennen am 4. August muss der nächste Klassensieg her. Dann geht es aber über die Distanz von 6 Stunden. Keine leicht, aber eine lösbare Aufgabe.
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