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VLN
12.07.2012

FH Köln Motorsport kämpft sich zurück ins Rennen

Beim fünften VLN-Lauf der Saison 2012 belegte das von der quattro GmbH unterstützte Team FH Köln Motorsport Platz drei in der Klasse SP4T sowie Gesamtrang 75, nachdem sie als Klassenführende einen leichten Einschlag in die Reifenstapel verbuchen mussten.

Zuvor konnten die Kölner ihre Bestzeit im Training um über drei Sekunden auf 8:35.773 Minuten verbessern. Bei anfangs noch feuchter Strecke am Samstagmorgen, die zum Ende des Trainings hin vollständig abtrocknete, konnte sich das Studententeam nach ihrem neuen Rundenrekord mit dem Audi TT RS den zweiten Klassenstartplatz sichern.

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Da der Pole-Setter sein Fahrzeug aufgrund von Reparaturen nicht rechtzeitig in die Startaufstellung brachte, blieb Platz eins jedoch frei und FH Pilot Adam Osieka konnte die zweite Startgruppe beim Start anführen. Der Bonner kam gut in Fahrt und behauptete die Führung – hatte jedoch mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen, da an seinem Arbeitsgerät das Renn-ABS ausgefallen war. Nach 40 absolvierten Rennminuten kam es dann im Bereich der Nordschleifen-Zufahrt zu einem leichten Crash.

Nachdem Osieka ein anderes Fahrzeug überholt hatte, rutschte er aufgrund unvermittelt blockierender Vorderräder kurz vor der Zufahrt zur Nordschleife geradeaus ins Kiesbett und traf die Reifenstapel. „Das war natürlich sehr ärgerlich. Als ich gesehen habe, dass der Abflug nicht mehr zu vermeiden war, habe ich nach rechts gelenkt, um nicht frontal in die Reifenstapel einzuschlagen. So hatte ich nicht mehr allzu viel Geschwindigkeit drauf, sodass der Renner außer ein paar Karosserie-Blessuren nicht viel abbekommen hat“, berichtete Osieka anschließend.

Nachdem das Fahrzeug der DMSB-Staffel den 377 PS starken Fronttriebler aus dem Kiesbett befreit hatte, ging es zu einem Sicherheitscheck in die Box. Die Crew befreite den Motorraum von hinein geschleudertem Kies, fixierte die Frontschürze mit Klebeband und konnte nach zirka 30 Minuten wieder grünes Licht für eine sichere Weiterfahrt geben. In den verbleibenden zwei Stints kämpfte sich das Team dann von Gesamtrang 125 zurück ins Feld.

Schluss-Stint-Fahrerin Daniela Schmid:
„Der Audi lief zuverlässig und das Renn-ABS funktionierte nach dem Tausch des entsprechenden Sensors auch wieder. Ich konnte konstant schnelle Runden fahren und viele Plätze gut machen.“

Anja Wassertheurer, die den zweiten Stint bestritt, berichtete nach dem Rennen:
„Der TT RS fühlte sich trotz der Kollision an, als wäre nichts passiert. Lenkung, Fahrwerk und Antrieb funktionierten absolut zuverlässig.“ Kurz vor Rennende schaffte es das Team, sich noch auf Platz drei in der Klasse zu positionieren, da der Vorausfahrende aufgrund eines Unfalls ausfiel.

Teammanger Francois van Endert:
„Mit dem Ergebnis können wir auf jeden Fall noch zufrieden sein. Wichtig ist, dass unsere Mannschafft perfekt zusammen gearbeitet hat und wir so das Rennen sicher zu Ende fahren konnten.“

Der nächste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, das 35. RCM DMV Grenzlandrennen, findet am 21.07.2012 statt.
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