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02.08.2011

Black Falcon fährt beim 24h-Rennen in Spa aufs Podium

Groß war der Jubel bei Kenneth Heyer (Wegberg), Thomas Jäger (München) und Stéphane Lémeret (Belgien), als sie in Spa-Francorchamps das Siegerehrungspodest bestiegen. Hinter dem Trio lag der 24 Stunden dauernde Kampf auf dem berühmt-berüchtigten Grand-Prix-Kurs in den belgischen Ardennen. Im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon mussten die Piloten nach einigen Zweikämpfen mit Feindkontakt in der Anfangsphase eine fulminante Aufholjagd starten. Am Ende gab sich das Privatteam aus Kelberg in der Eifel nur den werksunterstützten Teams von Audi und BMW geschlagen.

„Das ist ein großartiger Erfolg“, freute sich Teamchef Marc Schramm. „Nach Platz drei beim 24h-Rennen in Dubai zu Beginn des Jahres konnten wir nun unser erfolgreiches Programm mit dem spektakulären Flügeltürer fortsetzen. In Spa-Francorchamps war die Zuverlässigkeit des SLS der Schlüssel zum Erfolg. Mit konstant schnellen Runden konnten wir uns nach der schwierigen Anfangsphase bis auf Platz drei nach vorne kämpfen.“

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„Wir freuen uns über den Podiumsplatz nach diesem fordernden Rennen“, sagte Jäger. „Die Strecke von Spa-Francorchamps ist nicht nur eine der schönsten, sondern auch eine der anstrengendsten Rennstrecken der Welt. Nach ein paar Zwischenfällen zu Beginn fuhren wir ein konstantes Rennen.“

Der Podiumsplatz der Startnummer 35 von Black Falcon war auch ein gelungenes Jubiläum des ersten Erfolges des Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG. Vor 40 Jahren fuhr Hans Heyer, Vater von Kenneth, den Tourenwagen bei seinem ersten Einsatz überraschend zum Klassensieg und zweiten Gesamtplatz bei den 24 Stunden von Spa. In Erinnerung an den damaligen Erfolg war der Black Falcon SLS AMG GT3 im gleichen roten Layout gestaltet und trug auch die gleiche Startnummer.

„Im Moment bin ich einfach nur glücklich“, sagte Kenneth Heyer. „Platz drei ist bei diesem starken Teilnehmerfeld ein großer Erfolg. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr eine neue Chance erhalte, um dann den Erfolg meines Vaters einzustellen oder vielleicht sogar zu toppen. Wir haben bei dem Rennen viel gelernt.“

Ein gutes Ergebnis fuhren auch Andrii Lebed (Ukraine), Bret Curtis (USA), Jeroen van den Heuvel und Peter van der Kolk (beide Niederlande) im zweiten SLS AMG GT3 von Black Falcon ein. Als Zwölfte der Gesamtwertung war das Quartett die drittstärkste von sieben Mercedes-Benz-Besatzungen. In der Pro-Am-Wertung - der Klasse für gemischte Teams aus Amateurfahrern und Profis - belegten sie Platz fünf.

Das Black Falcon Team hat jetzt nicht viel Zeit, zum Verschnaufen. Bereits in zwei Wochen (12. bis 14. August) steht auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg das fünfte Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Programm. Wiederum zwei Wochen später (27. August) markiert das 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen einen weiteren Saisonhöhepunkt in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.
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