Porsche Carrera Cup
22.09.2011
Der Regen kam für Kris Heidorn zu spät
Schon in den beiden freien Trainingsläufen, die bei optimalen Wetterbedingungen am Freitag stattfanden kam Heidorn nicht so richtig mit seinem 450-PS Porsche zurecht und schloss sie nur als 16. und 15. ab. Im Zeittraining am Samstag lag Kris Heidorn längere Zeit sogar auf der 10. Position und in der Hoffnung, das erste Mal in diesem Jahr, in das zweite Zeittraining der schnellsten Zehn zu kommen. Leider erfüllte sich diese Hoffnung nicht und Heidorn beendete das Zeittraining als 14. Nur 0,9 Sekunden Abstand zum Trainingsschnellsten verdeutlichen die Leistungsdichte des Porsche-Markenpokals.
Nachdem der Wettergott der Magdeburger Börde am Freitag und Samstag strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen bescherte, war es am Rennsonntag stark bewölkt und kurz vor dem Start des 22-Runden-Sprints setzte leichter Nieselregen ein. Es sollte für alle Beteiligten ein dramatisches Rennen unter schwierigsten Streckenbedingungen werden. Kris Heidorn kam vom Start schlecht weg und verlor somit gleich eine Position, konnte sie jedoch eine Runde später wieder zurückerobern. Bereits in der zweiten Runde unterschätzte Heidorn dann die Performance der Bremse und Reifen an seinem Porsche und musste ins Kiesbett ausweichen. Mit viel Zeitverlust bahnte er sich den Weg wieder zurück auf die Strecke. Mittlerweile nahm der Regen weiter zu und die Strecke wurde immer rutschiger. Um den Anschluss an das Hauptfeld zu verkürzen, fuhr Kris Heidorn nun ganz auf Risiko, das ein oder andere Mal dabei auch neben der Strecke, aber seine fahrerische Qualitäten im Regen konnte er bei seiner anschließenden Aufholjagd mit schnellen Rundenzeiten leider nicht mehr ausspielen. Die letzten drei Rennrunden wurden dann auch noch, weil ein Auto an einer gefährlichen Stelle im Kiesbett stand, unter Safety-Car-Bedingungen zu Ende geführt.
„Ich bin mit meiner Leistung und dem Ergebnis von heute nicht zufrieden. Schon den Start habe ich verhauen. Ich hatte die Bremse, aufgrund meines abschüssigen Startplatzes, etwas zu lange gehalten um nicht schon zu rollen und einen Fehlstart zu riskieren. Danach unterliefen mir noch zwei Flüchtigkeitsfehler und mein Rennen war somit kaputt. Schade, denn gerade zu meinem Heimrennen wollte ich meinen angereisten Sponsoren, Fans und Familienmitgliedern ein schönes Rennen bieten“ so ein enttäuschter Kris Heidorn nach der Zielankunft. Auch Teamchef Rüdiger Seyffarth war mit der Leistung seines Schützlings nicht ganz zufrieden. „Kris hatte heute keinen guten Tag. So etwas gehört aber auch zum Lernprozess eines Rennfahrers dazu. Wir werden daran gemeinsam in den nächsten Wochen arbeiten und uns auf den Finallauf in Hockenheim am 23. Oktober konzentrieren.“