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Kartsport Allgemein
23.08.2011

Fabian Hellwig: Turbolentes Wochenende mit Happyend

Am vergangenen Wochenende gastierte der Rhein Main Kart Cup zum Finallauf in der Motorspotarena Stefan Bellof in Oppenrod. Bei der Gemeinschaftsveranstaltung mit dem NKC war auch der junge Nintendo Team Scheider Pilot Fabian Hellwig am Start.

Nur vier Tage, nachdem er das Krankenhaus aufgrund seines Unfalls beim RMC Lauf in Wittgenborn wieder verlassen hatte, glänzte er im freien Training am Samstag schon wieder mit sehr schnellen Rundenzeiten. Diesen Trend konnte er am Rennsonntag im Zeittraining eindrucksvoll mit der Poleposition bestätigen.

Beim Start zum ersten der beiden Wertungsläufe, die zusammen mit den Bambini- und Micromax Piloten ein imposantes Fahrerfeld boten, musste er sich jedoch zunächst an zweiter Position einreihen und es entbrannte fortan ein Zweikampf mit seinem Kontrahenten Jonathan Judek, der das Rennen bis zum Fallen der Zielflagge offen ließ. Judek hatte schließlich mit der Winzigkeit von 0,3 Sekunden die Nase vorn, die schnellste Rennrunde markierte aber Scheiders Schützling. Diese erreichte Platzierung bedeutete vorzeitig die Meisterschaft in seiner Klasse und somit war die Freude natürlich groß.

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Der zweite Lauf war dann an Dramatik kaum zu überbieten. Kurz vor dem Start begann es zu regnen und das Feld wechselte auf Regenreifen. Als der Rennleiter grünes Licht gab, ließ sich Fabian´s Motor nicht starten und er musste das gesamte Fahrerfeld vorbeiziehen lassen. Nachdem eine getrennte Steckverbindung als Ursache ausgemacht war, jagte der junge Lichtenfelser dem Feld hinterher und konnte sich noch rechtzeitig wieder an seiner Position einreihen. Beim Start verteidigte er zunächst seine Position, geriet jedoch dann in der ersten Linkskurve in ein Gerangel und wurde unverschuldet in die Wiese gedreht. Zurück auf der Strecke musste er sich weit hinten wieder einreihen. Mit einer beherzten Aufholjagt und konstant schnellen Rundenzeiten konnte er sich noch Platz drei und somit den letzten Podiumsplatz sichern.

Ein weiteres Highlight an diesem Wochenende war für den 11-jährigen der Juniortest im Rahmen des freien Trainings am Samstag Nachmittag. Zwar mit etwa sechs kg Gewichtsvorteil unterwegs agierte er mit dem 22 PS Kart sehr souverän und konnte mit den schnellsten Fahrern mithalten. Und darunter waren immerhin mehrere Rotax Junior Cup und sogar ein Junior World Fahrer.
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