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DTM
10.12.2011

Martin Tomczyk mit erfolgreichem BMW DTM-Debüt

BMW Motorsport hat in Südspanien einen weiteren erfolgreichen DTM-Test absolviert. Auf dem "Circuito Monteblanco" bei Sevilla trafen sich zum letzten Mal in diesem Jahr alle in der DTM engagierten Hersteller. Der neue BMW Werksfahrer Martin Tomczyk gab dabei sein Debüt im BMW M3 DTM. Der amtierende DTM-Champion, der in Monteblanco auch seinen 30. Geburtstag feierte, wechselte sich in den Cockpits der drei BMW M3 DTM mit seinen Markenkollegen Bruno Spengler und Andy Priaulx ab.

Neben diesen drei BMW Werksfahrern bekamen zwei weitere Piloten die Chance, den BMW M3 DTM zu testen: der amtierende GP2-Champion, der bis dahin Formel-1-Testfahrer und frühere Grand-Prix-Pilot Romain Grosjean sowie Marco Wittmann, der nach seinen Anfängen in der Formel BMW nun erfolgreicher Formel-3-Pilot ist. Grosjean wurde am 09. Dezember aber als Pilot für Lotus Renault GP präsentiert!

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"Wir sind mit diesem Test sehr zufrieden", erklärt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. "Martin hat sich wie erwartet problemlos auf das Auto eingestellt und in das Team eingelebt. Damit konnte er sich schon nach sehr kurzer Zeit auf das eigentliche Testprogramm konzentrieren. Die Teams konnten gemeinsam mit Martin, Bruno und Andy alle Punkte abhaken, die wir auf unserer Liste hatten. Und auch Romain und Marco haben wichtiges Feedback gegeben."

BMW Motorsport, das BMW Team Schnitzer, das BMW Team RBM und das BMW Team RMG absolvierten ein umfangreiches Testprogramm. Auf der langen Aufgabenliste standen unter anderem die Laufzeiterprobung der Einheitsteile, Arbeiten an den Fahrwerkseinstellungen und Elektroniktests. Insgesamt legten die Fahrer auf der 3,357 Kilometer langen Strecke am ersten Tag 377 Runden zurück, am zweiten Tag waren es 361 Runden und am dritten Tag 353 Runden.

Martin Tomczyk: "Mein Fazit nach diesem Test fällt sehr positiv aus. Natürlich ist die Situation für mich neu – ein neuer Hersteller, ein neues Auto, eine neue Mannschaft. Man muss sich zuerst ein bisschen einarbeiten, doch das hat auf Anhieb sehr gut funktioniert. Insgesamt merkt man, dass wir alle gemeinsam ein Ziel verfolgen, nämlich beim ersten Rennen konkurrenzfähig zu sein. Mir persönlich hat es Spaß gemacht, den BMW M3 DTM und die Mannschaft kennenzulernen.“

Bruno Spengler: "Wir kommen sehr gut voran. Bis jetzt haben wir gute Basisarbeit geleistet und konnten viele Erfahrungen sammeln. Natürlich müssen wir noch viel lernen, doch wir haben in diesem Prozess in dieser Woche große Fortschritte gemacht. Ich kenne jetzt alle Leute im Team, was die Arbeit auch für mich einfacher macht. Es macht mir sehr viel Spaß, mich intensiv in die Entwicklung des Autos einzubringen."

Andy Priaulx: "Diese drei Tage waren sehr produktiv. Es war auch klasse, mit Martin und Bruno zusammenzuarbeiten. Wir konnten eine Menge an Aufgaben erledigen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Entwicklungsstand, den wir mit dem Auto schon erreicht haben. Es geht ganz klar in die richtige Richtung. Dieser Test stimmt mich optimistisch für die Zukunft."

Romain Grosjean: "Ich bin mit diesem Test sehr zufrieden. Es war toll, ein neues Auto kennenzulernen, vor allem, da in der DTM nun eine neue Ära beginnt. Für einen Fahrer ist es immer spannend, zur Entwicklung eines Autos beizutragen. Und die DTM ist eine Meisterschaft, für die ich mich schon seit Langem interessiere. Deshalb hat es mich sehr gefreut, dass ich die Chance bekommen habe, mit BMW zu testen. Das Auto ist recht leistungsstark und hat sehr gute Bremsen sowie eine hohe aerodynamische Effizienz. Zudem lässt es sich in langsamen Kurven sehr gut fahren. Es ist beeindruckend, dass ein Auto von dieser Größe ein solches Handling und Reaktionsvermögen hat. Ich denke, dass es für das Team interessant war, das Feedback eines Fahrers zu hören, der nicht aus der DTM, sondern aus dem Formelsport kommt."
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