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ADAC Procar
14.06.2011

Rikli Motorsport mit einem dritten Rang

Ein dritter und ein sechster Rang sowie insgesamt neun Meisterschaftspunkte waren die Ausbeute von Rikli Motorsport bei den Rennen fünf und sechs der ADAC Procar in Zolder. Die Mannschaft aus Wangen an der Aare hatte sich mehr erhofft.

Christian Fischer, Honda Accord Euro R: Für Christian Fischer lief es an diesem Wochenende zunächst nach Plan. Der Reinacher mit dem 'abgespeckten' Honda Accord Euro R kam von Beginn an gut mit der Strecke in Belgien zurecht. "Die Weiterentwicklung am Fahrzeug und die Gewichtsreduzierung haben sich deutlich bemerkbar gemacht. Wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan", berichtete der Accord-Pilot nach dem Zeittraining. Obwohl die Strecke Neuland für ihn bedeutete, erzielte er auf dem ehemaligen Formel 1-Kurs den dritten Startrang.

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Im ersten Wertungslauf am Sonntagnachmittag setzte Christian Fischer seinen PS-Boliden gut in Szene. Mit guten Rundenzeiten steuerte er den Rikli-Honda als Dritter hinter Jens Weimann und Johannes Leidinger über den Zielstrich.

Und auch das zweite Rennen des Tages begann verheißungsvoll. Mit einem perfekten Start war der Accord wieder auf dem dritten Rang und auf Podiumskurs positioniert. Der Traum vom Pokal währte jedoch nicht lang. Mit eindeutigen blauen Rauchzeichen verabschiedete sich Christian Fischer zur Rennhalbzeit in die Box. "Schon in den ersten Runden gab mir die Öldruckanzeige Alarm. Ich bin an die Box gefahren, um nicht den Motor zu zerstören. Trotz des Ausfalls bin ich eigentlich recht zufrieden mit dem Wochenende. Das Auto geht gut, so dass ich als mein nächstes Ziel in den Rennen der ADAC Procar einen zweiten Rang anvisiere", so Christan Fischer nach dem sechsten Wertungslauf der Saison.

Peter Rikli, Honda Civic FD Super 2000: Bei Peter Rikli hatte das Wochenende eher unangenehme Überraschungen parat. "Wir haben im Qualy auf eine neue Differentialsperre gesetzt, die aber keinerlei Vorteile brachte. Zum Rennen werden wir das beheben", kommentierte der Wangener seinen vierten Startrang auf dem Circuit Zolder nach dem Zeittraining am Samstag.

Es sollte jedoch nicht das Wochenende des Honda-Piloten sein, der mit einem souveränen Sieg am Sachsenring im Mai sehr motiviert angereist war. Ein spektakulärer Dreher in der zweiten Runde des ersten Rennens deutete ein Problem an dem Honda Civic FD Super 2000 an. Er fiel auf Position sechs zurück. Der zweite Wertungslauf am Sonntag endete schon nach einer Runde
neben der Strecke.

"Ich habe hier mit stumpfen Waffen gekämpft und bin unter Wert geschlagen worden", so der enttäuschte Eidgenosse. "Im ersten Rennen ist mir die Bremse durchgefallen. Zwar hab ich noch versucht, jedes Mal durch Pumpen den Druck wieder aufzubauen, aber richtig schnell kann man damit natürlich nicht sein. Im zweiten Lauf ist schlicht der Motor ausgegangen, so dass ich nur noch ausrollen konnte. Es ist wirklich schade, weil das Auto eigentlich richtig schnell ist und in der Meisterschaft natürlich viel weiter nach vorn gehört."

Die nächsten Rennen finden für Rikli Motorsport am 24. Juli auf dem Salzburgring statt. Dort steht die Veranstaltung der FIA Europameisterschaft (ETCC) für den internationalen Schlagabtausch verschiedener nationaler Rennserien auf dem Programm.
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