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ADAC GT Masters
19.04.2011

Osterausflug mit 22.000 PS im ADAC GT Masters

Das ADAC GT Masters rüstet sich zur Rekordsaison. Beim Auftakt am bevorstehenden Osterwochenende garantiert ein Starterfeld von rund 40 Supersportwagen von acht Marken mit insgesamt mehr als 22.000 PS Hochspannung und viel Action in der Motorsport Arena Oschersleben. Der amtierende Champion Albert von Thurn und Taxis (27, Regensburg) erhält in dieser Saison Konkurrenz von einem schnellen Verfolger. Ex-Formel-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen (43, Monaco) gibt in der "Liga der Supersportwagen" sein Rennsportcomeback und teilt sich eine Corvette mit Skisprunglegende Sven Hannawald (36, München).

Albert von Thurn und Taxis nimmt die Titelverteidigung mit neuem Teamkollegen und weiterentwickeltem Fahrzeug in Angriff. Reiter Engineering hat den Lamborghini Gallardo des Meisters über den Winter verbessert, Unterstützung im Cockpit des mehr als 500 PS starken Lamborghini erhält der junge Adlige von Philipp Geipel (24, Plauen). Starke Konkurrenz für den amtierenden Meister findet sich im eigenen Team. Ebenfalls in einem Lamborghini Gallardo von Reiter starten Johannes (24) und Ferdinand Stuck (19, beide Österreich), die Söhne von Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck. Auf den Titel haben es auch die fahrerisch stark besetzten Audi-Teams abgesehen. Bei ABT Sportsline starten im Audi R8 Vizemeister Christopher Mies (21, Heiligenhaus) und Luca Ludwig (22, Bonn) in ihre zweite gemeinsame Saison. Im zweiten R8 des Kemptener Teams greifen Jens Klingmann (20, Leimen) und Neuzugang Christer Jöns (23, Ingelheim) an. Auch die beiden Audi von Phoenix Racing Pole Promotion sind mit Ex-Meister Christopher Haase (23, Kulmbach) und Seat-Champion Andreas Simonsen (21, Schweden) sowie Porsche Supercup-Meister René Rast (24, Steyerberg) und Stefan Landmann (24, Österreich) sehr konkurrenzfähig besetzt.

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Mit Spannung wird das Debüt des neuen Mercedes-Benz SLS AMG erwartet, bis zu neun Exemplare des spektakulären Flügeltürers starten beim Saisonauftakt. Die Speerspitze im Mercedes-Lager bilden Formel-Ass Andreas Zuber (27, Österreich) / Lance-David Arnold (24, Duisburg) und Andreas Wirth (26, Heidelberg) / Christiaan Frankenhout (29, Niederlande) im Team HEICO MOTORSPORT sowie Kenneth Heyer (31, Wegberg) und Robert Renauer (26, Jedenhofen) bei Black Falcon. Nicht nur der Mercedes SLS feiert in der Magdeburger Börde seine Premiere im ADAC GT Masters, auch der Ferrari F458 Italia debütiert beim Saisonauftakt. Für Farnbacher ESET Racing machen sich Dominik Farnbacher (26, Ansbach) und Niclas Kentenich (22, Neuss) im Ferrari auf die Titeljagd.

Im ewig jungen Sportwagenduell zwischen Ferrari und Porsche sind die Stuttgarter Sportwagen ihren italienischen Kontrahenten im ADAC GT Masters zumindest zahlenmäßig überlegen. Rund zehn Exemplare des 911 werden erwartet. Im Porsche 911 von a-workx-Akrapovic haben Sebastian Asch (24, Ammerbuch), Sohn von Tourenwagenlegende Roland Asch, und Ex-Formel 1-Testfahrer Michael Ammermüller (25, Pocking) den Titel im Visier. Die erfolgreiche Corvette-Mannschaft Callaway Competition kann mit Heinz-Harald Frentzen nicht nur den prominentesten Neuzugang der Serie vorweisen, sondern hat in den insgesamt vier Corvette auch noch weitere Eisen im Feuer. FIA GT3-Europameister Daniel Keilwitz (21, Villingen) ist auf den ADAC GT Masters-Titel aus und teilt sich einen US-Sportwagen mit Diego Alessi (39, Italien). Auf eine Dodge Viper setzt das Team Vulkan Racing Mintgen Motorsport mit Sascha Bert (35, Ober-Ramstadt) und Heiko Hammel (22, Wohlmutshausen), mit zwei BMW Alpina B6 debütiert das aus der ADAC PROCAR bekannte Team Engstler Motorsport.

Härter umkämpft als in den Vorjahren ist die Amateurwertung. Corvette-Pilot Toni Seiler (53, Schweiz) strebt den Hattrick in der Amateurwertung an, bekommt allerdings teamintern harte Konkurrenz durch Sven Hannawald. Starke Konkurrenz kommt auch aus dem Lamborghini-Lager: Marc A. Hayek (40, Schweiz) will sich in seiner ADAC GT Masters-Debütsaison den Amateurtitel sichern und kann auf die Unterstützung durch Champion Peter Kox (47, Niederlande) zählen. Auf den Amateurtitel hat es auch Tunku Hammam Sulong (53, Malaysia) abgesehen, ein Mitglied des Königshauses von Malaysia, der sich einen Lamborghini mit Frank Kechele (24, Ulm) teilt und die lange Anreise aus Asien in Kauf nimmt.

Den Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben überträgt der TV-Sender kabel eins am Ostersonntag und Ostermontag live in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab 11.45 Uhr. Der Sportsender SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters im ADAC Masters Weekend-Magazin am 30. April um 10.15 Uhr.
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