Motorsport ist äußerst vielfältig, gemessen an der Zahl der Disziplinen, sehr beliebt, gemessen an der Zahl der Zuschauer und eine Randsportart, gemessen an der Zahl der Aktiven. Gerade deshalb ist eine starke politische Interessenvertretung entscheidend. Dafür setzt sich der Deutsche Sportfahrer Kreis e.V. (DSK) seit Jahrzehnten ein.
„Wir brauchen den kontinuierlichen Austausch mit politischen Entscheidungsträgern, um die Rahmenbedingungen für den Motorsport zu sichern und weiterzuentwickeln“, sagt Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, Präsident des DSK. „Ob Umweltauflagen, Nachwuchsförderung, Kostensteigerungen oder Infrastruktur, der Motorsport steht vor Herausforderungen, die Einzelne allein nicht lösen können. Hier setzen wir an.“
Austausch mit der CDU/CSU am Nürburgring
Ein aktuelles Beispiel für diese politische Arbeit war ein Treffen mit sportpolitischen Vertretern der CDU/CSU-Landtagsfraktionen. Auf Einladung ihres Kollegen Denis Junk informierten sie sich bei einem zweitägigen Besuchs am Nürburgring über den Motorsport und seine gesellschaftliche Bedeutung. Der DSK war gemeinsam mit dem Deutschen Motorsport Bund (DMSB) aktiv an den Gesprächen beteiligt. Am Ende wurde eine Resolution verabschiedet, die sich klar für die Zukunft des Motorsports in Deutschland ausspricht.„Solche Begegnungen mit der Politik, auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene, sind für den DSK unverzichtbar. Sie helfen, Verständnis für die Anliegen des Motorsports zu schaffen und begeistern zudem auch emotional. Als die Abgeordneten mit Axel Friedhoff, Unternehmer und leidenschaftlicher Rennfahrer, eine Runde auf der Müllenbach-Schleife drehen durften, wurde klar: Diese Form der Vermittlung wirkt stärker als jedes Argument auf dem Papier“, so Dr. Ziegahn.
Engagement auf allen Ebenen
Als neutraler Beobachter im Motorsport engagiert sich der DSK auf allen politischen Ebenen für die Belange von Aktiven, Teams und Veranstaltern. Bereits in den 1980er- und 1990er-Jahren unterhielt der Verein eine eigene Repräsentanz in Bonn und war damit Vorreiter in der sportpolitischen Interessenvertretung. Er hat die Interessenvertretung sogar in seiner Satzung verankert und ist immer dort präsent, wo Motorsport erklärt werden soll.„Motorsport braucht politischen Rückhalt. Wir bringen die Faszination, aber auch die Herausforderungen unseres Sports direkt zu denen, die in Politik und Verwaltung die Rahmenbedingungen schaffen. Unser Ziel ist klar: Der Motorsport soll auch künftig seinen festen Platz in der Gesellschaft haben“, sagt Dr. Ziegahn abschließend.
Jedes DSK-Mitglied und jeder, der Motorsport-affin ist, kann selbst aktiv werden, egal, ob im Gespräch mit Politikern, bei Veranstaltungen oder in den sozialen Medien. Dies ist wichtig, damit der Motorsport auch in Zukunft relevant und sichtbar bleibt.