Kai Mensing, bei Audi Tradition unter anderem für das Lizenzgeschäft zuständig, verantwortet das Thema Videospielintegration bei Audi seit mehr als 25 Jahren. Mindestens ebenso lang ist Mensing auch selbst Gamer: „Es ist faszinierend, wie sich das Gaming und die Szene in den vergangenen Jahren weiterentwickelt haben – heutzutage kann man tief in die Spielewelten eintauchen und beinahe vergessen, dass man ein Videospiel spielt, so echt fühlt sich alles an.“ Begeistert ist Kai Mensing auch von seinem jüngsten Projekt, der Integration des Le-Mans-Siegerautos von 2002 in die Rennsimulation Projekt Motor Racing: „Motorsport übt seit jeher eine unglaubliche Faszination aus. Ein historisches Rennfahrzeug im Spiel selbst zu steuern, ist für mich ein grandioses Erlebnis – dadurch werden solche legendären Fahrzeuge nochmals authentisch erfahrbar.“ Besucherinnen und Besucher der gamescom können auf dem Stand von GIANTS Software nicht nur den Original-Rennwagen in Augenschein nehmen, sondern „Project Motor Racing“ gleich selbst erleben und dabei ihre Pace auf der Rennstrecke unter Beweis stellen: Wer in der Simulation die schnellste Rundenzeit fährt, wird Renn-Profi und darf einen exklusiven Preis mit nach Hause nehmen.
Zahlen, Daten, Fakten zum ausgestellten Audi R8 Le Mans Prototyp
Im Jahr 1999 nimmt Audi erstmals am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil. Der seit 1923 ausgetragene Langstreckenklassiker zählt zu den herausforderndsten und prestigeträchtigsten Motorsport-Wettbewerben der Welt. Bereits beim ersten Einsatz in Le Mans beweist der Audi R8R Siegerqualitäten – die Plätze drei und vier setzen 1999 ein erstes Ausrufezeichen. Im Jahr darauf feiert Audi einen fulminanten Dreifachsieg, 2001 kann der Titel verteidigt werden. 2002 startet Audi erneut bei den 24 Stunden und peilt dabei den Hattrick an. Nur wenige Hersteller haben es geschafft, Le Mans dreimal in Folge zu gewinnen – am Nachmittag des 16. Juni 2002 gehört Audi nach einem weiteren grandiosen Dreifachsieg dazu.
Das Auto des erfolgreichen Fahrertrios Frank Biela, Tom Kristensen und Emanuele Pirro steht nun auf der gamescom – und zwar weitgehend in dem Zustand, wie es damals die Ziellinie überquert hat – mitsamt den kleinen Blessuren und Verschmutzungen, die so ein anspruchsvolles Rennen mit sich bringt.