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GT World Challenge
06.05.2025

Walkenhorst Motorsport mit lehrreichem Sprint Cup-Debüt

Im britischen Brands Hatch betrat Walkenhorst Motorsport Neuland, der niedersächsische Rennstall ging erstmals im GT World Challenge Europe powered by AWS Sprint Cup an den Start. Aston Martin-Werksfahrer Henrique Chaves und Youngster Mateo Villagomez aus Ecuador steuerten den Aston Martin Vantage GT3, der in der Pro-Klasse startete.

„Die Strecke in Brands Hatch hat uns an unsere motorsportliche Heimat, die Nordschleife, erinnert. Viele schnelle Kurven mit Überhöhungen, kaum Auslaufzone und unheimlich viel Charakter!“, erklärt Teameigner Henry Walkenhorst.
Die Trainingssitzungen nutzte das Team, um sich bestmöglich auf die besonderen Gegebenheiten der Strecke in der Grafschaft Kent einzuschießen. Durch einen heftigen Unfall eines Konkurrenten verlor das Team dabei erneut rund 20 Minuten der geplanten 120 Minuten Trainingszeit. Trotzdem konnte Henrique Chaves sich auf einem starken zehnten Startplatz für den zweiten Lauf qualifizieren. Mateo Villagomez fuhr für den ersten Lauf auf den 22. Startplatz.
Im ersten Lauf konnte der Südamerikaner zunächst einige Positionen gutmachen, ehe das Team beim Pflichtboxenstopp einige Positionen verlor. Durch die enge Boxengasse auf dem Traditionskurs konnte der Aston Martin aufgrund des Boxenhalts eines Konkurrenten seinen Standplatz nicht richtig anfahren und verlor dadurch viel Zeit. Letztlich beendete das Fahrzeug mit der Startnummer #35 das Rennen auf dem 25. Platz.

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Der zweite Lauf verlief gut für das Team, da Chaves direkt in der Startrunde zwei Positionen gut machen konnte und den achten Rang bis zum Boxenstopp verteidigen konnte. Auch in seiner Rennhälfte konnte Mateo Villagomez ein starkes Punkteergebnis verteidigen und wurde am Rennende zunächst auf dem siebten Rang gewertet. Doch aufgrund eines minimalen Vergehens beim Boxenstopp bekam das Fahrzeug nachträglich eine 5-Sekunden-Zeitstrafe, mit der das Auto aus den Punkterängen fiel und auf dem 17. Platz gewertet wurde.

„Mit unserer Leistung am Wochenende auf der Strecke bin ich sehr zufrieden, wir haben einen fehlerfreien Job gemacht und konnten gerade im zweiten Rennen eine starke Pace gehen. Leider haben wir ein verdientes Top-Ten Ergebnis auf der Strecke durch eine unglückliche Strafe verloren. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Rennen in Zandvoort und werden unsere Learnings dort umsetzen“, so Managing Director Jörg Breuer.

Bereits in zwei Wochen wird der GT World Challenge Europe powered by AWS Sprint Cup fortgesetzt. Im niederländischen Zandvoort wird das zweite Rennwochenende ausgefahren. Der GP-Kurs liegt direkt in den Dünen unweit der niederländischen Nordseeküste. Im Vorjahr fuhr das Team auf dem berühmten Kurs sein erstes Podestergebnis im ADAC GT Masters ein.
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