GT Open
22.07.2025
Eastalent Racing kommt mit blauem Auge davon
„Schon in den freien Trainings taten wir uns schwer. Auch wenn es phasenweise besser aussah, war schnell klar, dass es an diesem Wochenende schwierig werden würde“, analysierte Simon Reicher rückblickend. Besonders das Qualifying am Samstag offenbarte die Herausforderungen: Mit seiner Pace unzufrieden, musste Reicher das erste Rennen von Startplatz acht in Angriff nehmen.
Doch schon in der Anfangsphase kam es knüppeldick: „Ein übermotivierter Mitbewerber hat mir in der ersten Runde einen Schlag aufs Heck verpasst – ich drehte mich und fiel bis auf den vorletzten Platz zurück“, so Reicher. In der Folge kämpfte er sich mit starkem Einsatz bis auf Platz 13 zurück und übergab den Audi R8 LMS evo II an Teamkollege Christopher Haase, der die Aufholjagd fortsetzte – erschwert durch ein 20-Sekunden-Handicap, das dem Team nach dem Hockenheim-Sieg durch die BoP auferlegt worden war.
Dann der Schockmoment: „Christopher war auf Kurs Richtung Platz acht, als ein anderer Fahrer unseren Audi mit einem brandgefährlichen Manöver in die Betonwand drückte. Ich habe für so etwas keine Worte. Nur Christophers fahrerisches Können hat Schlimmeres verhindert – normalerweise wäre das Wochenende für uns vorbei gewesen“, schilderte Reicher sichtlich bewegt. Trotz Schäden am Fahrzeug konnte Christopher das Auto sicher in die Auslaufzone bringen.
Der Sonntag verlief zwar nicht ideal, doch das Team konnte Schadensbegrenzung betreiben. Christopher qualifizierte den Audi auf Startplatz drei, obwohl das Team laut Reicher „aus unerklärlichen Gründen rund fünf Zehntel auf eine schnelle Runde fehlten“. Die Balance of Performance erschwerte zudem die Konkurrenzfähigkeit auf den Geraden.
Im Rennen hielt Christopher die Position bis zum Fahrerwechsel, ehe ein weiteres Handicap – diesmal erneut fünf Sekunden – den Rhythmus störte. Am Ende stand Platz sechs zu Buche. „Unter den Umständen können wir damit leben“, resümierte Reicher. „Aber wir müssen dringend in medias res gehen und alles auf den Prüfstand stellen. Ansonsten sehe ich für die Meisterschaft schwarz – aktuell kämpfen wir mit stumpfen Waffen.“
Auch Teamchef Peter Reicher zog ein nüchternes Fazit: „Das war ein Wochenende zum Vergessen. Trotzdem haben wir am Sonntag wichtige Punkte geholt und unser Handicap auf fünf Sekunden reduziert. Das wird uns beim kommenden Heimrennen helfen. Besonders stolz bin ich auf unsere Fahrer – vor allem Christopher, der in einer gefährlichen Situation die Nerven behielt und größeren Schaden verhindert hat.“
Christopher Haase zeigte sich nach dem schwierigen Rennwochenende sichtlich unzufrieden. „Leider haben wir das letzte i-Tüpfelchen nicht aus dem Auto herausholen können“, bilanzierte der Audi-Pilot. Zwar sei das Team auf ein herausforderndes Event vorbereitet gewesen, doch zusätzliche Hindernisse hätten den ohnehin schwierigen Ablauf unnötig erschwert.
Christopher Haase zeigte sich nach dem schwierigen Rennwochenende sichtlich unzufrieden. „Leider haben wir das letzte i-Tüpfelchen nicht aus dem Auto herausholen können“, bilanzierte der Audi-Pilot. Zwar sei das Team auf ein herausforderndes Event vorbereitet gewesen, doch zusätzliche Hindernisse hätten den ohnehin schwierigen Ablauf unnötig erschwert.
Der Blick richtet sich nun auf das große Heimspiel: Vom 5. bis 7. September steht am Red Bull Ring der sechste Lauf der International GT Open Meisterschaft 2025 auf dem Programm. Mit nur noch fünf Sekunden Handicap reist das Team motiviert nach Spielberg – in der Hoffnung, auf heimischem Boden wieder voll angreifen zu können.